Gemeinsames Zeichen der Solidarität   

erstellt am
25. 10. 10

Benefizveranstaltung „Burgenland hilft Ungarn“ in Raiding
Eisenstadt (blms) – Landeshauptmann Hans Niessl hat angesichts der verheerenden Katastrophe, verursacht durch den giftigen Industrieschlamm eines Aluminiumwerks, Anfang Oktober die Plattform „Burgenland hilft Ungarn“ ins Leben gerufen. „Im Rahmen diese Hilfsaktion wurden mittlerweile insgesamt 50.000 Euro gesammelt. 30.000 Euro wurden gemeinsam von der Wirtschaftskammer und dem Land Burgenland zur Verfügung gestellt. Betriebe im Burgenland - natürlich auch landesnahe Betriebe - haben bereits Spendengelder einbezahlt. Viele Beträge sind auch sicherlich noch auf dem Bankweg und vielleicht daher noch nicht berücksichtigt“, so Landeshauptmann Hans Niessl in einer ersten Zwischenbilanz mit Honorarkonsul Ing. Peter Nemeth, dem Militärkommandanten des Burgenlandes, Brigadier Johann Luif und dem Unternehmer Michael Leier.

Der giftige Schlamm breitete sich im Raum von Devecser, nicht einmal 100 Kilometer von der burgenländischen Grenze entfernt, über eine Fläche von 40 Quadratkilometer aus. Mehrere Dörfer wurden dabei verseucht. 250 Häuser müssen abgerissen werden. Für einen Neuaufbau und teilweise notwendige Umsiedlungsmaßnahmen sind finanzielle Mittel notwendig. Dazu der Landeshauptmann: „Hier ist nach wie vor eine möglichst rasche Hilfe gefordert. Hier gilt, wer rasch hilft, hilft doppelt. Spenden auf das Konto bei der Bank Burgenland sind unter der Nummer 910-182007/00 weiterhin erbeten. Wir haben uns auch dazu entschlossen, am 4. November 2010 im Liszt-Konzerthaus Raiding eine Benefizveranstaltung abzuhalten. Gemeinsam mit der Militärmusik Burgenland, der ‚Weltpartie’, der Gruppe ‚Blechhaufen’ und den ‚Buchgrablern’ werden wir bei einem reichhaltigen Programm für unsere Nachbarn Spenden sammeln. Beginn ist um 19 Uhr. Ich hoffe, dass zahlreiche Besucher uns unterstützen, um unseren Nachbarn zu helfen!“

Zusätzlich, so Niessl abschließend, werden personelle Ressourcen des Landes angeboten, wenn es zum Beispiel in einer späteren Phase um die Wiederherstellung der betroffenen Bereiche geht: „Wir setzen damit die Tradition des Burgenlandes als Land der Menschlichkeit, der Solidarität und Hilfsbereitschaft fort. Wir wollen alles tun, damit die Situation der betroffenen Bevölkerung in Ungarn verbessert wird, und Schäden – soweit möglich – rasch behoben werden.
     
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