Wien (tmw) - Die Österreichische Mediathek, eine Außenstelle des Technischen Museums Wien,
feiert ihren 50. Geburtstag. 1960 als Sammelstelle für Schallplatten gegründet, hat sich die Österreichische
Mediathek in den vergangenen fünf Jahrzehnten weit über ihre ursprüngliche Aufgabe hinaus entwickelt.
Was Bücher für Bibliotheken sind, das sind Tonaufnahmen und Videos für die Österreichische
Mediathek. Mit ihren umfangreichen Archivbeständen von mehr als 1,5 Millionen Aufnahmen trägt die Österreichische
Mediathek dazu bei, das audiovisuelle Erbe Österreichs zu archivieren, zu erhalten und somit auch einer interessierten
Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Der Aufgabenbereich der Österreichischen Mediathek umfasst
- Sammeln: Die Sammlungen sind das Herzstück des Archivs. Gesammelt werden Tonträger und Videos verschiedener
Herkunft, vor allem aber österreichische Produktionen. Es sind dies Aufnahmen aus den Bereichen Musik, Literatur,
Politik, Wissenschaft, Kunst und Alltag.
- Herstellen: Die Österreichische Mediathek stellt audiovisuelle Quellen auch selbst her, z.B. Video- und
Tonaufnahmen von Vorträgen, Diskussionen und Pressekonferenzen, Mitschnitte von Rundfunksendungen und Alltagsdokumentationen.
- Bewahren: Im Archiv der Österreichischen Mediathek befinden sich derzeit rund 500.000 Tonträger und
Videos verschiedenster Formate. Weil audiovisuelle Träger wenig beständig sind, stehen für die medienspezifische
Lagerung speziell adaptierte Archivräume zur Verfügung. Im Jahr 2000 hat die Österreichische Mediathek
damit begonnen, Medien aus ihren Beständen in digitale Formate zu übertragen.
- Zugänglich machen: Mit mehr als 6000 Stunden Ton- und Videomaterial - online frei verfügbar - ist
die Österreichische Mediathek eine der größten kulturellen Websites Österreichs.
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