15, 7 Mio. Euro für burgenländische Klein- und Mittelbetriebe
Eisenstadt (blms) - Landeshauptmann Hans Niessl und Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Franz Steindl
stellten am 20.10. gemeinsam mit WK Vize-Präsident GD Dr. Julius Marhold sowie den WiBAG-Vorständen Peter
Schmitl und Franz Kast und dem Vorstandsvorsitzenden der BRM Burgenländische Risikokapital Management AG,
Mag. Klaus Stinakovits, den neuen Risikokapitalfonds vor.
„Der neue Fonds wurde ins Leben gerufen, um den KMU frisches Eigenkapital zuzuführen, das den Unternehmen
zur Finanzierung von Veränderung bereit stehen soll“, erklärte heute WiBAG-Vorstand Peter Schmitl bei
der Vorstellung des neuen Risikokapitalfonds. Das Fondsvolumen beträgt vorerst 15,7 Mio. Euro – könnte
aber in den nächsten Jahren noch ausgestockt werden. Finanziert wurde der Risikokapitalfonds zu 64 Prozent
von der WiBAG über EU- und Landesmittel und zu 36 Prozent über im burgenländischen Finanzmarkt tätige
Banken und Versicherungen sowie der Wirtschaftskammer. „Der Fonds dient zur Stärkung des Eigenkapitals von
Unternehmen und zur Finanzierung von Veränderungsstrukturen etwa bei Akquisitionen, Nachfolgelösungen,
Betriebsansiedlungen und Spin-Offs. Damit werden auch Arbeitsplätze gesichert“, informierte dazu WiBAG-Vorstand
Franz Kast. Grundsätzlich richtet sich der Fonds an alle Branchen.
Landeshauptmann Hans Niessl: „Wir müssen gute Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum und Beschäftigung
schaffen – der Risikokapitalfonds ist hier eine wichtige Maßnahme“. Niessl weiter: „Gerade in wirtschaftlich
schwierigen Zeiten war auf die Klein- und Mittelbetriebe Verlass. Nach der Wirtschaftskrise benötigen die
burgenländischen KMU für betriebsnotwendige Investitionen und die Umsetzung ihrer Wachstumsenergie frisches
Eigenkapital, das der neue Fonds rasch und unbürokratisch zur Verfügung stellen kann“.
„Eine Grundvoraussetzung für die Umsetzung von Unternehmens-Projekten ist die entsprechende Finanzierung.
Deshalb haben wir uns Ende 2008 angesichts der Finanzkrise besonders um die Finanzierung angenommen und neue Richtlinien
erstellt, die Haftungen des Landes für Unternehmenskredite ermöglichen“, erklärte Landeshauptmann-Stellvertreter
Mag. Franz Steindl. „Mit dem Risikokapitalfonds haben wir ein modernes Instrument zur Belebung der Wirtschaft geschaffen“,
so Steindl abschließend.
WK Vize-Präsident GD Dr. Julius Marhold sieht die Wirtschaftskrise auch im Burgenland noch nicht als völlig
überwunden an, ist aber überzeugt, dass die am Markt offensiv agierenden burgenländischen Unternehmen
mit Unterstützung der Wirtschaftspolitik und der WiBAG als ausführendes Organ ihren Erfolgsweg fortsetzen
werden. Mit dem neuen Fonds sollen die Gestaltungsmöglichkeiten der Betriebe gestärkt werden.
„Der Risikokapitalfonds richtet sich an burgenländische Unternehmen, die das Kapital für Veränderungsstrukturen
benötigen“, betonte auch BRM VD Mag. Klaus Stinakovits. Der Fonds soll den Unternehmen in einer Road-Show
in Eisenstadt und Oberwart präsentiert werden. |