BRIC-Konferenz der Außenwirtschaft Österreich zeigt Potenziale für heimische Exporteure
und Investoren in Übersee-Hoffnungsmärkten auf
Wien (pwk) - Anlässlich der in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) am 20.10. stattfindenden
AWO|BRICs-Konferenz der Außenwirtschaft Österreich (AWO) betonte WKÖ-Präsident Christoph Leitl
in seiner Eröffnungsrede, "dass die so genannten Emerging Markets, zu denen auch die BRIC-Staaten Brasilien,
Russland, Indien und China gehören, mit ihrer unglaublichen Dynamik die Hoffnungsmärkte und Wachstumsregionen
schlechthin sind und für österreichische Unternehmen eine Unzahl an Entfaltungsmöglichkeiten bieten."
Leitl wies auch auf das große Potenzial hin, das in diesen Ländern für Österreichs Wirtschaft
steckt. "Die Hälfte unseres Wohlstandes wird durch unsere Exporte nach Europa gesichert, aber wir verdienen
erst einen von zehn Euro durch Ausfuhren nach Übersee", so Leitl.
Die AWO Veranstaltung, "BRICs - Die Weltwirtschaft der Zukunft? Brasilien, Russland, Indien, China und andere
Emerging Markets, Hoffnungsmärkte für Österreich", findet im Rahmen der Exportoffensive "go
international" von WKÖ und Wirtschaftsministerium statt. In diesem Zusammenhang betonte Leitl wiederholt
die enorme Bedeutung von "go international", denn "nur durch die exportunterstützenden Maßnahmen
von 'go international' sowie die Exportveranstaltungen der AWO, war es möglich, dass die österreichische
Exportwirtschaft nach dem Krisenjahr 2009 heuer wieder voll durchgestartet ist und satte Zuwächse in allen
Bereichen verzeichnet." Der Fokus der Exportfördermaßnahmen der AWO ist jetzt verstärkt auf
die BRIC-Länder und andere Emerging Markets gerichtet, da dort das größte Potenzial für Österreichs
Exporteure liegt. In den letzten zwei Jahrzehnten lag der Schwerpunkt der österreichischen Unternehmen bei
der Bearbeitung der mittel- und osteuropäischen Nachbarmärkte. Leitl: "Hier haben wir uns gut etabliert
und gehören zu den Big Playern." Das kommende Jahrzehnt ist aber das Jahrzehnt der Emerging Markets.
"Der Schritt dorthin ist schwieriger, aber dafür stehen wir mit unseren über 100 Stützpunkten
weltweit und den AWO-Experten als Begleiter bereit. Denn für den professionellen Einstieg in Fernmärkte,
braucht man Profis und das sind unsere österreichischen Handelsdelegierten", so Leitl.
Der Anteil der österreichischen Exporte in die BRIC-Länder an den weltweiten Ausfuhren steigerte sich
von 2% im Jahr 1999 auf 5,7% im Jahr 2009. Der größte Zuwachs, bezogen auf das Exportvolumen, war in
diesem Zeitraum bei den Exporten nach China zu beobachten: 1999 wurden Waren im Wert von 391 Mio. Euro nach China
exportiert, 2009 machte das Ausfuhrvolumen 2 Mrd. Euro aus. Die Entwicklung der Exporte in die anderen BRIC-Staaten:
Brasilien: 250 Mio. Euro (1999); 629 Mio. Euro (2009). Russland: 468 Mio. Euro (1999); 2,1 Mrd. Euro (2009). Indien:
102 Mio. Euro (1999); 560 Mio. Euro (2009). |