Tagung zum Thema Kindersextourismus in Windischgarsten   

erstellt am
19. 10. 10

Windischgarsten (bmi) - Bei einer Tagung des Bundeskriminalamts (.BK) in Windischgarsten setzten sich Kriminalbeamte des BK und der neun Landespolizeikommanden mit der Thematik "Kindersextourismus" und der sexuellen Ausbeutung von Kindern auseinander.

"Sexuelle Gewalt gegen Kinder ist eine der wichtigsten kriminalistischen und gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Der Ausbau der Meldestelle im Bundeskriminalamt ist ein wichtiger Schritt zur Aufhellung dieses Dunkelfelds", sagte Mag. Ewald Ebner, Leiter des Büros für allgemeine Kriminalität im Bundeskriminalamt.

Seit 17. Oktober 2010 können Personen ihre Hinweise an die neue Meldestelle "Kindersextourismus" im Bundeskriminalamt melden. Die Aufgaben der Meldestelle umfassen u. a. die Beurteilung und Bearbeitung von einlangenden Hinweisen, die Überprüfung, ob ein strafbarer Tatbestand vorliegt, die Auswertung und Beweissicherung sowie die Einleitung eines entsprechenden Ermittlungsverfahrens. "Die Meldestelle übernimmt im Bedarfsfall aber auch die gesamte Amtshandlung bzw. leitet die Erkenntnisse an nachgeordnete oder ausländische Dienststellen weiter", sagte Ebner. Via Interpol wird das Bundeskriminalamt bei Verdacht einer strafbaren Handlung durch österreichische Staatsbürger mit der zuständigen nationalen Behörde die weiteren kriminalpolizeilichen Maßnahmen veranlassen.

"Wir erwarten uns durch die neue Meldestelle eine große präventive Wirkung", sagte Ebner. Zusätzlich entsendet Innenministerin Maria Fekter ab Jänner 2010 einen Verbindungsbeamten des Innenministeriums in den südostasiatischen Raum. Er wird das Bindeglied zwischen den Behörden vor Ort und dem Bundeskriminalamt bilden.

Hinweise über sexuelle Ausbeutung von Kindern (auch im Ausland) richten Sie bitte an meldestelle@interpol.at
     
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