Baustart für 26 Schutzprojekte in Tirol
Innsbruck (lk) - Nicht weniger als 26 neue Schutzprojekte vor Naturgefahren werden in den nächsten
Monaten in Tirol umgesetzt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf über 4,5 Millionen Euro. Das Land Tirol steuert
für diese Baumaßnahmen mehr als eine Million Euro bei.
„In unserem Gebirgsland haben wir nicht nur Hauptverkehrswege und dortige Siedlungsgebiete vor Naturgefahren zu
schützen, sondern müssen auch den Menschen in unseren Seitentälern ein sicheres Leben und Wirtschaften
ermöglichen. Deshalb setzen wir in enger Zusammenarbeit mit der Wildbach- und Lawinenverbauung laufend neue
Projekte zur Erhöhung der Sicherheit und Beseitigung aktueller Gefahrenstellen um. Diese Investitionen sind
nicht zuletzt auch ein klares Bekenntnis zum ländlichen Raum“, erklärt LHStv Anton Steixner. Im laufenden
Jahr 2010 werden in Tirol insgesamt rund 68 Millionen Euro zum Schutz vor Naturgefahren investiert. Die zwei größten
Projekte im dritten Quartal wurden in Wattens und Hopfgarten im Defereggen gestartet.
Felssturz Blöslahner im Defereggental wird verbaut
„Mit der Verbauung des Felssturzes Blöslahner werden Siedlungsbereiche und Abschnitte der Landesstraße
im Defereggental vor Steinschlag geschützt. Dazu gehört auch die Sanierung des Schutzwaldes, um die Sicherheit
entsprechend zu erhöhen“, betont LHStv Steixner. Die Kosten von 2,29 Millionen Euro werden vom Land Tirol
(mehr als 1,2 Millionen Euro), dem Bund (mehr als 961.000 Euro) sowie den Gemeinden Matrei i. O., St. Jakob, Hopfgarten
und St. Veit im Defereggen (insgesamt mehr als 91.000 Euro) getragen.
Hangrutschung Wattenbach/Eggerbach wird saniert und gesichert
„Ziel des Projekts zur Sanierung des Hangrutsches am Wattenbach/Eggerbach ist die dauerhafte Sicherung des Siedlungsraums
vor Muren und Überflutungen. Mit den Verbauungsmaßnahmen wird den Bächen die Möglichkeit genommen,
viel Geschiebe, wie z. B. Baumstämme oder Schotter, bis ins Tal zu bringen“, erläutert Sicherheitsreferent
Steixner. Die Kosten für dieses Projekt betragen 650.000 Euro und werden vom Land Tirol (123.500 Euro), dem
Bund (377.000 Euro) und der Gemeinde Wattens (149.500 Euro) getragen. |