Haus der Natur und Nationalpark - eine starke Symbiose   

erstellt am
28. 10. 10

Partnerschaft für die Natur unterzeichnet: Nationalparkranger absolvieren erfolgreich ihre Abschlussprüfung
Salzburg (nationalpark) - Am 27.10. fand im Haus der Natur in Salzburg die Unterzeichnung einer Partnerschaftsvereinbarung zwischen dem Haus der Natur und dem Nationalpark Hohe Tauern statt. Der derzeitige Vorsitzende des länderübergreifenden Nationalparkrates LHStv Dipl-Ing. Uwe Scheuch (Kärnten), die Salzburger Nationalparklandesrätin Doraja Eberle, LHStv. und Naturschutzreferent Hannes Gschwentner (Tirol) und der Leiter des Hauses der Natur Dr. Norbert Winding bekennen sich damit zu einer über Jahrzehnte gewachsenen Zusammenarbeit, die nun in einigen Eckpunkten auch für die Zukunft ein fester Bestandteil der Weiterentwicklung des Nationalparks Hohe Tauern sein soll.

Bereits seit der Gründung des Nationalparks besteht eine enge Zusammenarbeit zwischen diesem und dem Haus der Natur. Das Nationalparkzentrum Mittersill, zahlreiche Ausstellungen, Infostellen, Lehrwege, Publikationen und eine umfassende Datenbank zur Fauna und Flora der Hohen Tauern sind sichtbare Ergebnisse dieser Kooperation. "Die bisherige Zusammenarbeit zwischen dem Haus der Natur und dem Nationalpark Hohe Tauern ist seit Jahren in den Bereichen Forschung und Umweltbildung besonders erfolgreich", freut sich Scheuch. "Mit diesem Partnerschaftsübereinkommen wird dieser Symbiose nun ein würdiger Rahmen gegeben, welcher über die nächsten Jahre weiterhin die Entwicklung des Nationalparks im Bereich Wissenschaft und Umweltbildung bereichern wird."

"Das Haus der Natur und der Nationalpark Hohe Tauern sind unsere Leitbetriebe, was die Erhaltung unseres Naturerbes, aber auch die Umweltbildung betrifft", betont Eberle, welche in der länderübergreifenden Partnerschaft einen wichtigen Impuls sieht. "Die Feldforschung ist sowohl in der Wissenschaft als auch in der Umweltbildung besonders wichtig. Für die Wissenschaft liefert Forschung 'vor Ort' im Nationalpark Hohe Tauern wertvolle Daten und Erkenntnisse, gleichzeitig kann im Bereich der Umweltbildung die Natur hautnah erlebt werden", so Gschwentner.

Schwerpunkte der vereinbarten Zusammenarbeit sind die Biodiversitätsdatenbank des Nationalparks, die Aus- und Weiterbildung der Nationalpark Ranger sowie die Kooperation bei wissenschaftlichen Projekten. "Wir profitieren beide immens voneinander. Das Haus der Natur stellt wissenschaftliches Know how zur Verfügung, der Nationalpark und sein Management sind Voraussetzung, dass sich sowohl die Forschung als auch die Umweltbildung qualitativ hochwertig entfalten kann", sind sich die Direktoren des Hauses der Natur und des Nationalparks Norbert Winding und Direktoriumsvorsitzender des Nationalparks, Peter Rupitsch einig. Nicht umsonst gilt der Nationalpark Hohe Tauern heute als 'größtes Freiluftlabor' sowie als 'größtes Klassenzimmer' Österreichs. Der Nationalpark Hohe Tauern und das Haus der Natur leisten mit der heute unterzeichneten Kooperation außerdem einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Nationalen Biodiversitätsstrategie und des Strategiepapiers der österreichischen Nationalparke.

Ranger Abschlussprüfung
Am heutigen Tage absolvierten auch 4 Nationalparkranger erfolgreich ihre Abschlussprüfung im Haus der Natur. Valeria Hochgatterer, Gerald Sturm, Jonathan Pucher und Matthias Berger sind nun nach dreijähriger theoretischer und praktischer Ausbildung im Nationalpark Hohe Tauern geprüfte Nationalparkranger. Die Rangerausbildung wurde zusammen mit dem Haus der Natur entwickelt. Die einzelnen Ausbildungsmodule werden über die Nationalparkakademie Hohe Tauern abgewickelt. Die Ranger sind das Aushängeschild des Nationalparks Hohe Tauern. Mit ihrer umfassenden Ausbildung vermitteln sie den Besuchern die einzigartige Natur des Parks.
     
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