LH Dörfler, LHStv. Kaiser, LR Martinz und LR Dobernig gratulierten - Landeshauptmann fordert
Bildungsreform
Klagenfurt (lpd) - WirtschaftsBlatt, PWC Österreich und KSV 1870 haben wieder die erfolgreichsten
Unternehmen Kärntens gekürt. Im Casineum in Velden wurden deren Chefs gestern, Mittwoch, in Anwesenheit
vieler Wirtschaftstreibender sowie Vertreter des öffentlichen Lebens ausgezeichnet. Landeshauptmann Gerhard
Dörfler, LHStv. Peter Kaiser sowie die Landesräte Josef Martinz und Harald Dobernig zeigten sich von
der Leistungskraft der präsentierten Betriebe beeindruckt und gratulierten den Siegern sowie allen Teilnehmern.
Unter den vielen Gästen befanden sich auch Landtagspräsident Johann Gallo, Direktor Erich Obertautsch
(Wiener Städtische), Vorstandsvorsitzender Alois Hochegger (Kärntner Sparkasse), WK-Vizepräsident
Reinhard Iro und IV-Geschäftsführerin Claudia Mischensky. Durch das Programm führte Sonja Kleindienst.
WirtschaftsBlatt-Vorstand Hans Gasser erklärte, dass die Krise ihre Spuren hinterlassen habe, doch Kärntens
Betriebe hätten sich sehr gut geschlagen. Nachhaltigkeitskriterien seien bei diesem Wettbewerb stärker
gewichtet worden.
- Bei den soliden Kleinbetrieben gewann Piplan Industrieanlagen Planungs- und Montage GmbH. vor Siemens Industry
Software GmbH. und Umlauft Textilservice GmbH.
- Beim Goldenen Mittelbau siegte Holz Leeb GmbH, gefolgt von Merck KG auf Aktien & Co. Werk Spittal. Dritter
wurde CSM Austria GmbH.
- In der Kategorie Big Player war Villas Austria die Nummer eins. Den Platz zwei belegte SW Umwelttechnik Stoiser
& Wolschner AG, den dritten Rang erreichte Mahle Filtersysteme Austria Gmbh.
Der Landeshauptmann skizzierte Kärnten als überaus erfolgreichen Wirtschaftsstandort und betonte, dass
man trotz des budgetären Konsolidierungskurses Zukunftsentwicklungen gezielt fördern werde. Er wies auf
viele Top-Firmen, auch in den ländlichen Bereichen, sowie auf den großen Erfolg des Lakeside-Park hin.
Kärnten wolle sich als erfolgreiche F & E-Region weiterentwickeln. Er hob die Bildung als Kernzukunftsaufgabe
hervor. Politik müsse unbedingt aus der Bildung heraus, so Dörfler. Hier seien Reformen notwendig, Kärnten
habe vor vier Jahren auch als erstes Bundesland das verpflichtende Vorschulkindergartenjahr eingeführt.
Viel sei in die Infrastruktur investiert worden, erinnerte Dörfler an Ausbau bzw. zweite Tunnelröhren
bei den Autobahnen. Auch für den Karawankentunnel sei eine zweite Tunnelröhre notwendig, appellierte
er an die Bundespolitik. Es dürfe keinen bloßen Rettungstunnel als Sparvariante geben. Besonders erfreut
zeigte sich Dörfler über die nun endgültig erfolgte Vergabe des Bauloses Kat 2 des Koralmtunnels,
wobei auch eine Kärntner Firma zum Zug komme.
Der Landeshauptmann stellte klar, dass es sich hier um ein europäisches Bahnprojekt handle, das Danzig mit
Bologna sowie die Häfen an der Adria mit jenen im Norden mit der Schiene verbinde. Durch die Koralmbahn gebe
es für das Logistikzentrum in Fürnitz enorme Chancen. Kärnten setze auch auf die Alternativenergien
und insbesondere auf die E-Mobilität. Zwecks Stromproduktion werde auch das größte Photovoltaikkraftwerk
in St. Veit/Glan errichtet.
Weiters mahnte der Landeshauptmann dazu ein, europäisch gemeinsam zu agieren, weil sonst Europa als Region
des Wissens und der Lebensqualität in der Welt zurückfallen würde.
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