Wien (bmi) - "Die Sicherstellung von illegal erwirtschaftetem Vermögen schmerzt den Täter
höchstwahrscheinlich mehr als die Strafe", sagte Dr. Hannes Sedlak, Leiter des Referates Vermögensabschöpfung
im Bundeskriminalamt, anlässlich der Fachtagung am 3. bis 5.11. in Stegersbach.
In vielen Staaten der Welt wird die Bereicherung, also der Gewinn aus strafbaren Handlungen, "abgeschöpft".
Das heißt: Barmittel, die aus kriminellen Handlungen stammen, werden über Auftrag der zuständigen
Gerichte und Staatsanwaltschaften sichergestellt und fließen so in die Österreichische Staatskasse.
Den österreichischen Ermittlern ist es in diesem Jahr gelungen Vermögenswerte in der Höhe von 25
Millionen Euro in Österreich aufzuspüren und zu sichern.
Das Ziel der Fachtagung in Stegersbach war neben den generellen Entwicklungen im Bereich Vermögensabschöpfung
auch eine Verbesserung der internationalen Vernetzung und Zusammenarbeit. Besonders hervorzuheben wären das
Fachreferat des internationalen Experten, Dr. Johann Podolsky, Leiter des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg,
der auf die aktuelle Situation der Vermögensabschöpfung, der notwendigen Weiterentwicklungen, der momentanen
Rechtslage und die Vielzahl von Abschöpfungsmöglichkeiten aufzeigte. |