Die Tiroler Adlerrunde präsentiert ihre neue Initiative für die heimische Wirtschaft
– einen Start up Fonds für Jungunternehmer.
Innsbruck (promedia) - „Große Ideen scheitern oft an kleinen Hürden, insbesondere dann
wenn Unternehmer in spe mangels Eigenkapital oder fehlender Sicherheiten als nicht kreditwürdig eingestuft
werden“, stellen Tirols Paradeunternehmer Ingeborg Freudenthaler, Fritz Unterberger und Präsident Christian
Ruetz, die Hauptinitiatoren des neuen Fonds, unisono fest. Geht es nach den Vorstellungen der Adlerrunde, so soll
eine sorgfältig ausgewählte Zahl von Tiroler Jungunternehmern künftig nicht mehr vor diesem Problem
stehen. Denn durch die Beteiligung des Tiroler Adler Start Up Fonds wird eine ausreichende Absicherung durch Eigenkapital
möglich. Führende Mitglieder der Tiroler Adlerrunde haben in den vergangenen Monaten intensiv an dieser
neuen Initiative gearbeitet und können nun einen neuen Beteiligungsfonds für heimische Jungunternehmer
vorstellen. Durch den mit € 520.000,- dotierten Beteiligungsfonds sollen künftig Tiroler Start-Up-Unternehmen
unterstützt und mit einer für weitere Kreditvergaben notwendigen Eigenmittelunterlegung ausgestattet
werden. Die Tiroler Zukunftsstiftung wird die Bewerber evaluieren - das Land Tirol begrüßt die Initiative
führender Mitglieder der Tiroler Adlerrunde, die mit ihrem Engagement einen nachhaltigen Impuls für die
Stärkung des Wirtschaftstandortes Tirol setzen wollen.
Das Procedere
Die Initiative richtet sich an KMUs mit Sitz in Tirol, die sich entweder in Gründung befinden oder
jedenfalls nicht länger als fünf Jahre am Markt sind. Die in Frage kommenden Projekte werden von der
Tiroler Zukunftsstiftung auf ihre Machbarkeit hin geprüft und auf Basis von „Hard Facts“ wie Business Plan
und Wirtschaftlichkeit vorselektiert. Die Entscheidung über die letztendliche Beteiligung treffen in Folge
die Mitglieder der Tiroler Adlerrunde, die mit ihren Leitbetrieben und langjährig erfolgreichen Unternehmern
ein besonderes Gespür entwickeln konnten, um speziell die „Soft Facts“ wie unternehmerisches Denken und Handeln
sowie die unternehmerische Vision des Bewerberunternehmens unter die Lupe zu nehmen. Spricht alles für eine
Beteiligung beim Start Up, so steigt der Fonds beim ausgewählten Unternehmen ein. Diese Anteile können
vom Jungunternehmer innerhalb eines vereinbarten Zeitrahmens wieder zurückgekauft werden. Im laufenden Jahr
sollen nach diesem Schema noch ein bis zwei Beteiligungen starten, in den Folgejahren sollen drei weitere Projekte
pro Jahr hinzukommen.
Tiroler Zukunftsstiftung trifft die Vorauswahl
Die Kompetenzen der Tiroler Zukunftstiftung unter GF Harald Gohm werden von der Tiroler Adlerrunde optimal
genutzt – so werden Bewerbungen für den Beteiligungsfonds ausschließlich über die Zukunftsstiftung
entgegengenommen. Diese trägt dafür Sorge, dass nur die besten und tatsächlich herausragende Projekte
kreativer Jungunternehmer den Mitgliedern der Adlerrunde zur Endauswahl vorgelegt werden.
Impuls für nachhaltige Entwicklung und unternehmerischen Austausch
„Die Wirkung des neuen Beteiligungsfonds soll langfristig und nachhaltig sein“, erklärt Christian
Ruetz, derzeitiger Präsident der Tiroler Adlerrunde, das Konzept. Zudem sei es möglich, dass Jungunternehmer
nicht nur das notwendige Eigenkapital für die Umsetzung ihrer Ideen erhalten, sondern auch von einzelnen Erfolgsunternehmern
aus der Tiroler Adlerrunde inhaltlich begleitet werden. Durch die breite Streuung der Kompetenzen innerhalb der
Adlerrunde könne man branchenspezifisch als Pate bzw. Mentor für das geförderte Unternehmen fungieren,
so Fritz Unterberger, der 2011 den Vorsitz der Adlerrunde übernehmen wird. Außerdem sei es möglich,
dass Jungunternehmer auch begleitende Unterstützungen zu geprüften Konditionen in Anspruch nehmen könnten,
und dabei auf qualifizierte Partner der Adlerrunde - etwa in den Bereichen Finanzpolitik, Bankenwesen und Unternehmensberatung
– zurückgreifen, betont Freudenthaler.
Die Tiroler Adlerrunde
Die Tiroler Adlerrunde wurde 2003 als neutrales, überparteiliches Forum mit dem Ziel gegründet,
das Wirtschaftsbewusstsein im Land, sowie die Rahmenbedingungen für Unternehmer zu verbessern. Aktuell besteht
der nicht gewinnorientierte Verein aus 32 Tiroler Top Unternehmen, die gemeinsam knapp 16.000 Mitarbeiter beschäftigen.
Neben der aktuellen Jungunternehmerförderung verfolgt die Adlerrunde das ehrgeizige Ziel, den Einfluss der
Tiroler Wirtschaft bei (wirtschafts-) politischen Entscheidungen zu stärken und die Interessen der Mitglieder
über Kammer-Grenzen hinweg zu vertreten. Die illustre Runde versteht sich dabei als Ergänzung zur Wirtschaftskammer
und wünscht sich künftig eine stärkere Achse der Zusammenarbeit zwischen Adlerrunde, Kammer und
Tiroler Landesregierung. |