Würdigung des Engagements des langjährigen Siemens Generaldirektors
Wien (rk) - Wiens Finanz- und Wirtschaftsstadträtin Vizebürgermeisterin Mag.a Renate Brauner überreichte
am 03.11. im Beisein von Bürgermeister Dr. Michael Häupl sowie zahlreicher hoher Ehrengäste aus
Politik, Wirtschaft und Wissenschaft in feierlichem Rahmen die Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold.
Träger dieser hohen Auszeichnung ist Dipl.-Ing. Dr. h.c. Albert Hochleitner, langjähriger Vorsitzender
des Vorstandes der Siemens AG Österreich sowie ehemaliger Präsident der IV Wien.
In ihrer Laudatio bezeichnete Brauner Hochleitner als "exzellenten Manager und profunden Kenner der österreichischen
Wirtschafts- und Politiklandschaft, der in verschiedensten Funktionen den Wirtschafts- und Industriestandort Wien
nachhaltig positiv geprägt hat". Unter seiner Führung entwickelte sich Siemens Österreich zur
viel zitierten "Perle" und ertragreichsten Tochter innerhalb des weltweiten Konzerns. Siemens Österreich
bekam zusätzliche Verantwortung für zahlreiche Landesgesellschaften und entwickelte sich zu einem Anbieter
einer vielfältigen Angebotspalette von hochinnovativen Produkten und Dienstleistungen. "Albert Hochleitner
hat damit nicht nur das Unternehmen in eine viel versprechende Zukunft geführt, er hat auch den Standort Wien
nachhaltig aufgewertet", so Brauner. Dipl.-Ing. Hochleitner habe stets "visionär in die Zukunft
geblickt" und durch sein Engagement gerade auch im Forschungs- und Technologiebereich maßgeblich zur
erfolgreichen Entwicklung Wiens als Wissenshauptstadt beigetragen. Hochleitner habe "den europäischen
Gedanken mit Leben erfüllt" und durch die Forcierung überregionaler Kooperationen auch zur Positionierung
Wiens als Wirtschaftsdrehscheibe im Herzen von Zentral- und Osteuropa wesentlich beigetragen, betonte die Vizebürgermeisterin.
Biografie: Dipl.-Ing. Dr. h.c. Albert Hochleitner
Dipl.-Ing. Dr. h.c. Albert Hochleitner wurde am 4. Juli 1940 in Wien geboren. Nach der Matura begann er an der
Technischen Hochschule Wien Technische Physik zu studieren. 1965 schloss er das Studium mit der Sponsion zum Diplomingenieur
ab. Seine berufliche Laufbahn begann bei den damaligen Wiener Schwachstromwerken, wo er 1967 Abteilungsleiter der
Softwareentwicklung für den Bereich Energietechnik wurde. Im Jahr 1977 übernahm er die Leitung der Abteilung
Entwicklungen für Automatisierungs- und Leittechnik des Bereiches Programm- und Systementwicklung bei der
1971 gegründeten Siemens AG Österreich. Unter seiner Führung entwickelte sich die Siemens Programm-
und Systementwicklung (PSE) zu einem der international größten Softwarehersteller. Nach einigen Jahren
beruflicher Tätigkeit im Ausland, erfolgte im Jahr 1992 die Ernennung zum ordentlichen Vorstandsmitglied der
Siemens AG Österreich. 1993 wurde Dipl.-Ing. Hochleitner stellvertretender Vorsitzender, 1994 Vorsitzender
des Vorstandes und 2005, nach seinem Ausscheiden aus dem Vorstand, Mitglied des Aufsichtsrates der Siemens AG Österreich.
Neben seiner Funktion bei Siemens war Albert Hochleitner u.a. auch langjähriger Präsident der Industriellenvereinigung
Wien, Obmann des Fachverbandes der Elektro- und Elektronikindustrie sowie Mitglied des Rats für Forschung-
und Technologieentwicklung.
Hochleitner wurde für seine außerordentlichen Verdienste um die stete Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes
Wien bereits mehrfach ausgezeichnet. Wie zum Beispiel mit dem Großen Silbernen Ehrenzeichen für Verdienste
um die Republik Österreich, mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien, der Ehrenmedaille
der Wirtschaftskammer Wien, dem Bundesverdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland oder dem
Ehrendoktorat der technischen Wissenschaften der TU Wien. |