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Hospiz in Jerusalem: Foto-Ausstellung für den Frieden |
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Eröffnung einer Schau der Wiener Fotokünstlerin Claudia Henzler mit ökumenischen
und interreligiösen Akzenten Jerusalem (pew) - "Das Heilige Land auf der Suche nach Frieden" lautet der Titel einer Ausstellung, die am Vorabend von Allerheiligen im Österreichischen Hospiz in Jerusalem eröffnet wurde. Die bis zum 9. Jänner 2011 geöffnete Ausstellung zeigt 40 Fotos der Wahlwienerin Claudia Henzler, die dazu einladen, „tiefer zu blicken“. Das Bild "Frieden beginnt mit einem Lächeln" zeigt – mitten unter einer kleinen Gruppe jüdischer und muslimischer Männer - ein Baby, dessen Lachen gleichzeitig ansteckend und verbindend wirkt. Andere Fotos zeigen „Friedensstifter“, aber auch Landschaften und Details des Lebens im Heiligen Land. Die Ausstellung "Auf der Suche nach Frieden" zeigt Aspekte von Hoffnung, aber auch Zweifel, Probleme, Schmerz und Freude. Zur Vernissage war der Salon des Hospizes bis auf den letzten Platz gefüllt: Bischöfe der armenisch-apostolischen und der syrisch-orthodoxen Kirche, der Propst der lutherischen Erlöserkirche und der Repräsentant der Bahai-Gemeinschaft in Jerusalem waren ebenso anwesend wie der deutsche Statthalter des Grabesritterordens, Heinrich Dickmann, und Rabbi Alon Goshen-Gottstein. Aber auch Repräsentanten verschiedener interreligiöser Gesprächsinitiativen sowie jüdische, muslimische und christliche Freunde und Mitarbeiter des Hospizes hatten sich eingefunden. Claudia Henzlers Motivation für ihre Arbeit im Heiligen Land - aber auch in anderen Krisenzonen wie Haiti und Kosovo - ist der Beitrag zur wachsenden Verständigung zwischen Menschen mit unterschiedlichem religiösen, sozialen oder kulturellem Hintergrund. Der armenisch-apostolische Erzbischof Aris Shirvanian beschloss den einleitenden Teil des Eröffnungsabends mit einem Gebet für den Frieden im Heiligen Land. Angerührt durch die Atmosphäre des Abends erhoben sich Ilana Rozenmann und die Witwe des vor wenigen Wochen verstorbenen Sufi-Sheikhs Bukhari und erzählten Hand in Hand einer ergriffenen Zuhörerschaft von ihren Erfahrungen in der Arbeit mit jüdischen und muslimischen Frauen: Keines ihrer Kinder soll durch Gewalt und Ungerechtigkeit zu Schaden kommen, dafür wollen sie gemeinsam einstehen. Rabbi Goshen-Gottstein intonierte sein für den Besuch Papst Benedikts im Hl. Land arrangiertes Lied "Salam, Shalom, oh Herr gib uns Frieden!", in das alle Anwesenden einstimmen konnten. "Viele Menschen sind in diesen Tagen vermutlich sogar zu Recht pessimistisch, wenn sie zum politischen Friedensprozess befragt werden. Zum zwischenmenschlichen Friedensprozess kann jeder täglich beitragen, wenn er sich der Begegnung nicht verschließt. Unsere Ausstellung wird den großen Frieden für das Heilige Land nicht herbeizwingen, doch Nichtstun kann nicht unser Beitrag sein," so Rektor Markus Bugnyar abschließend. Schon vor der offiziellen Eröffnung besuchte der slowakische Innenminister Daniel Lipsic die Ausstellung. Lipsic ist stellvertretender Vorsitzender der slowakischen Christlich-Demokratischen Partei KDH und seit dem 9. Juli 2010 slowakischer Innenminister. Der 1973 geborene Minister ist das jüngste slowakische Regierungsmitglied und quasi-Nachbar von Rektor Bugnyar, der aus der nordburgenländischen Grenzgemeinde Pama stammt. Die Besichtigung der Ausstellung war Teil eines privaten Besuchs des Ministers und seiner Delegation im Österreichischen Hospiz. |
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Informationen: http:// www.erzdioezese-wien.at | ||
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