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Kulturministerin Claudia Schmied würdigt Paul Nizon |
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Preisträger des Österreichischen Staatspreises für Europäische Literatur 2010 Wien (bmukk) - Der Schweizer Schriftsteller Paul Nizon wird heute mit dem Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur ausgezeichnet. Die Preisverleihung findet im Rahmen eines Festaktes um 17 Uhr im Palais Daun-Kinsky statt. Die Laudatio hält der Schriftsteller Klaus Hoffer. Mit der Veranstaltung wird die BUCH WIEN 10 Lesefestwoche eröffnet. Kulturministerin Dr. Claudia Schmied: "Ich freue mich sehr, dass der Österreichische Staatspreis für Europäische Literatur heuer an Paul Nizon geht. Sein Werk thematisiert die großen Themen der Moderne: Einsamkeit, Verlorenheit und Orientierungslosigkeit. In einer präzisen, dichten und trotzdem federleichten Sprache skizziert er aus einer subjektiven Perspektive Ausgänge aus einer vom Ich als beengend und lebenstötend empfundenen Welt." Nizon wurde 1929 in Bern geboren und studierte Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und Germanistik an den Universitäten in Bern und München. Nach seiner Promotion 1957 war er bis 1959 als wissenschaftlicher Assistent am Historischen Museum in Bern tätig. 1961 war er leitender Kunstkritiker der Neuen Zürcher Zeitung. Seit 1962 ist er als freier Schriftsteller tätig. Nizon gehört zu den bedeutendsten lebenden Schweizer SchriftstellerInnen deutscher Sprache. Zu seinen bekanntesten Veröffentlichungen zählen "Canto" (1963), "Stolz" (1975), "Das Jahr der Liebe" (1981), "Im Bauch des Wals" (1989) und "Das Fell der Forelle" (2005). Paul Nizon lebt seit 1977 in Paris. Er ist seit 1971 Mitglied des Autorinnen- und Autorenverbandes der Schweiz und seit 1980 des Deutschschweizer P.E.N.-Zentrums. Neben dem französischen Chevalier des Arts et des Lettres ist er Träger einer Reihe renommierter Literaturpreise wie dem vom BMUKK gestifteten Erich-Fried-Preis und dem André-Gide-Preis der Robert-Bosch-Stiftung. Der Österreichische Staatspreis für Europäische Literatur ist mit EURO 25.000 dotiert und wird seit 1965 für das literarische Gesamtwerk einer europäischen Autorin bzw. eines europäischen Autors vergeben, das international besondere Beachtung gefunden hat. Das Werk muss in deutschsprachiger Übersetzung vorliegen. Bei der BUCH WIEN 10 Internationale Buchmesse (18. - 21.11.) und Lesefestwoche (15. - 21.11.) werden über 300 AutorInnen bei rund 196 Veranstaltungen für Erwachsene und 84 Veranstaltungen für Jugendliche und Kinder erwartet, um ihre Neuerscheinungen dieses Buchjahres vorzustellen. Neben populären AutorInnen wie Ken Follett, Donna Leon, Erich Hackl, Barbara Frischmuth oder Doron Rabinovici sind auch SchriftstellerInnen zu Gast, die es zu entdecken gilt. Ein besonderes Augenmerk liegt heuer auf dem Thema "Literatur im Unterricht". http://www.buchwien.at |
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