film:riss: THIS WAS IT!   

erstellt am
15. 11. 10

Das Beste zum Schluss. Beim zehnten und letzten film:riss Festival gab es noch mal volle Kino- und Hörsäle, ein spannendes Programm, glückliche Gewinner und auch ein bisschen Wehmut.
Salzburg (film:riss) - film:riss begann 2001 als eintägige Salzburg-Werkschau und endete am Samstagabend in einem bis zum letzten Platz gefüllten Jazzit mit einem Siegerprogramm, das große Hoffnung für das junge österreichische Kino verspricht. Die letzte Festivalwoche in Salzburg zeigte wieder einmal, dass junges heimisches Filmschaffen lebendig und innovativ ist und ein breites Publikum für sich begeistern kann.

Von 9. bis 12. November fanden an der Universität Salzburg die Wettbewerbsprogramme, Workshops und Sonderprogramme statt. Es konnten Preise im Gesamtwert von über 7.000 Euro vergeben werden, aus 33 Filmen wurden folgende prämiert: Die Bundesländerpreise, dotiert mit je 1.000 Euro und gestiftet von den Kulturabteilungen Burgenland, Kärnten, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Vorarlberg und Wien, für die besten Studentenfilme in den Kategorien Fiktion und Kunstfilm gingen an „Talleres Clandestinos“ von Catalina Molina und „Laokoongruppe: Walzerkönig“ von Adnan Popovic. Die Publikumspreise im Wert von je 600 Euro gingen an „KICK OFF“ von Hüseyin Tabak (Doku), „Ein Tisch ist ein Tisch“ von Remo Rauscher (Fiktion) und „You’re Out“ von Max Liebich (Kunstfilm). Der mit 1.000 Euro dotierte Drehbuchpreis „spec_script Award“ von der Drehbuchwerkstatt Salzburg wurde an Iris Blauensteiner vergeben. Zum zweiten Mal wurde heuer der Hubert-Sielecki-Preis im Wert von 500 Euro für den besten Animationsfilm vergeben, dieses Jahr an Katharina Wahl und Christian Höller für ihren Film „Der Zusammenhang“. Der Arbeitsweltenpreis (600 Euro), gestiftet von der Arbeiterkammer Salzburg, ging an „Talleres Clandestinos“ von Catalina Molina, einen sehr stimmungsvollen, leisen Film über Näherinnen in illegalen argentinischen Werkstätten.

Neues Label in Planung
Die Organisatoren haben bereits im Vorfeld des Festivals bekannt gegeben, dass die zehnte film:riss-Ausgabe auch die letzte sein wird. „Das Festival hat in den Rahmenbedingungen, in denen es stattfindet, die entsprechende Umsetzung, aber auch seine Grenzen gefunden“, erklären Katja Jäger und Dominik Tschütscher vom film:riss-Team. „Im Jungen Kino aus Österreich steckt mehr Potential, als wir es in dieser Form in den letzten Jahren ausschöpfen konnten. Wir möchten ein neues Konzept vorlegen, wie wir weiterhin und noch stärker für die junge kreative Community des Landes da sein können.“ Das Label, unter dem die neuen Aktivitäten stattfinden werden, soll auf Ende des Jahres bekannt gegeben werden.

Die Preisträgerfilme im Überblick:

TRAILERWETTBEWERB: 37/8a 21 (Robert Feitzinger, Maresa Wendleder)

FIKTION PUBLIKUMSPREIS: Ein Tisch ist ein Tisch (Remo Rauscher)

FIKTION JURYPREIS: Talleres Clandestinos (Catalina Molina)

DOKU PUBLIKUMSPREIS KICK OFF (Hüseyin Tabak)

DOKU JURYPREIS: kein Wettbewerb beim diesjährigen Festival

KUNSTFILM PUBLIKUMSPREIS: You’re Out (Max Liebich)

KUNSTFILM JURYPREIS: Laokoongruppe: Walzerkönig (Adnan Popovic)

HUBERT-SIELECKI-ANIMATIONSPREIS: Der Zusammenhang (Katharina Wahl, Christian Höller)

FÖRDERPREIS ARBEITSWELTEN der AK SALZBURG: Talleres Clandestinos (Catalina Molina)

DREHBUCHPREIS „spec_script Award 10“ der DREHBUCHWERKSTATT SALZBURG: Schwitzen (Iris Blauensteiner)

ANERKENNUNGSPREIS der DREHBUCHWERKSTATT SALZBURG, gesponsert vom ÖFI: Spitzendeckchen (Sarah Wassermair)

FILMCASINO STARTER: Nachnacht (Herwig Kerschner)
     
Informationen: http://filmriss.at    
     
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