Innsbruck (rms) - Das Projekt Menschenbibliothek wird seit Anfang des Jahres
von der Integrationsstelle der Stadt Innsbruck in Zusammenarbeit mit der Innsbrucker Stadtbücherei durchgeführt.
Inhaltlich geht es um ein besseres Verständnis untereinander und um Integration auf allen Ebenen. Entdeckt
hat das Programm Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer anlässlich eines Städtetages
in Malmö. Notburga Troger hat das Projekt für Innsbruck adaptiert. Am 15.11. waren 32 Schülerinnen
der Höheren Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Berufe in der Weinhartstraße (HBLA) in der Innsbrucker
Stadtbücherei zu Gast.
"Menschen mit einem anderen persönlichen Hintergrund als dem eigenem zu begegnen und ihnen Anerkennung
und Respekt entgegen zu bringen, ist für ein friedliches Miteinander in einer Stadt eine Voraussetzung",
so Innsbrucks Bürgermeisterin in ihren Begrüßungsworten. Direktor Mag. Kurt Manfred Jordan gratulierte
zur Initiative: "Die beste Kommunikation ist von Angesicht zu Angesicht, weil hier die Gefühlsebene einbezogen
wird."
Hintergrund
Seit März 2010 gibt es in der Innsbrucker Stadtbücherei regelmäßig Termine zur Initiative
"Lebende Menschenbibliothek". Vertreterinnen verschiedenster gesellschaftlicher Bevölkerungsgruppen
aber auch KünstlerInnen oder Menschen mit außergewöhnlichen oder interessanten Berufen können
dabei unter dem Motto "Wer bist du?" kostenlos für ein Gespräch "entlehnt" werden,
um von ihren besonderen Lebensgeschichten zu lernen. Beim Termin am 15. November konnten die Schülerinnen
im Sinne der "Menschenbücher" u.a. von der Erfahrung der Intgrationssprecherin der Innsbrucker Volkspartei,
Gemeinderätin Dr. in Ursula Waibel, profitieren. |