Bau aus den 70ern wurde umfassend saniert und erweitert
Eisenstadt (blms) - Das in die Jahre gekommene Straßenbauamt Oberwart wurde generalsaniert
und heute mit einem Festakt offiziell eröffnet. Die Sanierungs- und Ausbaumaßnahmen des Bau- und Betriebsdienstleistungszentrums
Süd (BBS) dauerten ein Jahr. An der Eröffnung am 12.11. nahmen Landeshauptmann Hans Niessl, Landesrat
Helmut Bieler, Landesrat Werner Falb-Meixner, Landesamtsdirektor Dr. Robert Tauber, Baudirektor DI Hans Godowitsch
und BBS-Leiter DI Erwin Pausz sowie zahlreiche MitarbeiterInnen und Festgäste teil. „Aus dem alten Straßenbauamt
Oberwart aus den 70er Jahren wurde ein Gebäude für die Zukunft!“, sagte Landeshauptmann Hans Niessl in
seiner Festrede.
Vor zwei Jahren wurde von der BELIG ein Realisierungswettbewerb für die Erweiterung, Adaptierung und Sanierung
des bestehenden Bau- und Betriebsdienstleistungszentrum Oberwart durchgeführt. Ziel war die Erweiterung des
Objekts mit zusätzlichen Büroflächen, die Adaptierung des Bestandes an die Anforderungen der geänderten
Verwaltungs- und Abteilungsstrukturen sowie der Anforderung einer behindertengerechten Erschließung des öffentlichen
Gebäudes, weiters eine Generalsanierung des gesamten Gebäudes sowohl der bautechnischen Ausführung
als auch der gebäudetechnischen Ausstattung. Der Entwurf des Architekturbüros Mag. Ing. Johann Schandl
aus Eisenstadt wurde als Siegerprojekt des Architektenauswahlverfahrens ausgewählt. Im Herbst des Vorjahres
konnte mit der Bauausführung begonnen werden, im Oktober dieses Jahres erfolgte die Fertigstellung. Das Bauvolumen
betrug ca. 3.400 m² Bruttogeschoßfläche (BGF), davon ca. 650 m² Zubauten - die Baukosten beliefen
sich auf 2,7 Mio. netto. „Wesentlicher Teil der Sanierungsmaßnahmen beim Umbau war eine zeitgemäße
Dämmung. Der errechnete Energiebedarf des Gebäudes wird dadurch von 136 kWh/m² a auf 49 kWh/m²
a reduziert“, hob heute Baudirektor WHR DI Hans Godowitsch bei der Eröffnung des modernen Baus hervor.
„Das alte Gebäude des Straßenbauamtes aus dem Jahr 1973 war ein Gebäude der Bundesstraßenverwaltung
für Straßen- und Brückenbau, sowie Bauhof und Zentralwerkstätte. Das Alter des Bauwerkes machte
eine Generalsanierung notwendig“, betonte heute BBS-Leiter WHR DI Erwin Pausz in Oberwart. Zum Bau- und Betriebsdienstleistungszentrum
Süd gehören insgesamt 328 MitarbeiterInnen. Landesamtsdirektor Dr. Robert Tauber: „Die Umbauarbeiten
erfolgten während des laufenden Betriebes. Ich bedanke mich bei den Mitarbeitern für ihr Verständnis“.
„Modern und zukunftsweisend präsentiert sich das neue Bau- und Betriebsdienstleistungszentrum Süd hier
in Oberwart. Modern und zukunftsweisend nicht nur in der Bauweise, sondern auch die Verwaltungsstrukturen der Baudirektion,
die im Gebäude gelebt werden. Der Grundgedanke ‚Synergien nutzen, effektiver handeln’ war ausschlaggebend
für die Umsetzung der Baudirektion“, so der zuständige Landesrat Helmut Bieler.
Landeshauptmann Hans Niessl verwies in seiner Festansprache auf die positive Entwicklung des Landes, die als förderlichen
Hintergrund eine gut funktionierende Verwaltung brauche. „Die Zielsetzung der Baudirektion war eine effektive,
leistungsorientierte und kostengünstige Verwaltungseinheit. Das ist uns gelungen. Im Bereich des Straßen-,
Wasser- und Güterwegebaues wurden sinnvolle Strukturen geschaffen, die von Wirtschaftlichkeit und Wirkungsorientierung
getragen sind“, sagte der Landeshauptmann und bezeichnete das BBS-Oberwart als sehr gutes Beispiel für die
Modernisierung der Landesverwaltung. „Vom Start der Baudurchführung im Herbst 2009 bis zur Fertigstellung
im Oktober 2010 wurden seitens des Landes 2,7 Mio. Euro investiert. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten
sind solche Impulse wichtig, damit es wieder aufwärts geht“, so Landeshauptmann Niessl abschließend.
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