"Werden das Gewicht der Regionen voll und ganz einsetzen"
St. Pölten (nlk) - Die für EU-Regionalpolitik zuständige Landesrätin Mag. Johanna Mikl-Leitner
wurde am 11.11. in Istanbul zur Vizepräsidentin der Versammlung der Regionen Europas (VRE) gewählt. Die
VRE ist mit mehr als 270 Regionen aus 33 Ländern sowie 16 interregionalen Organisationen das größte
unabhängige Netzwerk der Regionen in ganz Europa. "Das zeigt den hohen Stellenwert Niederösterreichs
in der europäischen Regionalpolitik", freute sich Mikl-Leitner über ihre Wahl.
Mikl-Leitner leitete bereits während der letzten sechs Jahre die Kommission für Jugend, Bildung, Kultur
und interregionale Zusammenarbeit innerhalb der VRE.
"Gerade in den Bereichen Jugend, Kultur und Soziales nimmt Niederösterreich immer wieder eine Vorreiterrolle
ein. Projekte, die wir in Niederösterreich erfolgreich umsetzen, finden seit Jahren immer wieder europaweite
Anerkennung und werden in vielen Regionen Europas als Best-Practice-Beispiele herangezogen", erklärte
Mikl-Leitner.
Als beispielgebend für die Zusammenarbeit und die Vernetzung mehrerer europäischer Regionen und Staaten
- egal ob Mitgliedsstaat der Europäischen Union oder nicht - bezeichnete Mikl-Leitner in diesem Zusammenhang
auch die Donauraumstrategie, die auf eine Initiative von Außenminister Dr. Michael Spindelegger zurückgeht:
"Diese grenzüberschreitende Nutzung von Synergieeffekten aller Staaten und Regionen entlang der Lebensader
Donau in unterschiedlichsten Bereichen wie Transport- und Umweltfragen, Mobilität und Wirtschaftsentwicklung
macht den gesamten Donauraum zu einem europäischen Vorzeigeprojekt."
Als Vizepräsidentin werde sie das Gewicht der Regionen noch stärker einbringen: "Wir fordern eine
Stärkung der Regionalpolitik in Europa, denn es sind gerade die Regionen Europas, die funktionierende Konzepte
für gesellschaftspolitische, wirtschaftliche und soziale Herausforderungen entwickeln. Aus diesem Grund werden
wir auch nicht zulassen, dass seitens der EU Mittel für die Regionalpolitik gekürzt werden, denn von
der Entwicklung der Regionen hängt eine gute Entwicklung Europas ab", so Mikl-Leitner. |