Mikl-Leitner zur Vizepräsidentin in der Versammlung der Regionen Europas gewählt   

erstellt am
12. 11. 10

"Werden das Gewicht der Regionen voll und ganz einsetzen"
St. Pölten (nlk) - Die für EU-Regionalpolitik zuständige Landesrätin Mag. Johanna Mikl-Leitner wurde am 11.11. in Istanbul zur Vizepräsidentin der Versammlung der Regionen Europas (VRE) gewählt. Die VRE ist mit mehr als 270 Regionen aus 33 Ländern sowie 16 interregionalen Organisationen das größte unabhängige Netzwerk der Regionen in ganz Europa. "Das zeigt den hohen Stellenwert Niederösterreichs in der europäischen Regionalpolitik", freute sich Mikl-Leitner über ihre Wahl.

Mikl-Leitner leitete bereits während der letzten sechs Jahre die Kommission für Jugend, Bildung, Kultur und interregionale Zusammenarbeit innerhalb der VRE.

"Gerade in den Bereichen Jugend, Kultur und Soziales nimmt Niederösterreich immer wieder eine Vorreiterrolle ein. Projekte, die wir in Niederösterreich erfolgreich umsetzen, finden seit Jahren immer wieder europaweite Anerkennung und werden in vielen Regionen Europas als Best-Practice-Beispiele herangezogen", erklärte Mikl-Leitner.

Als beispielgebend für die Zusammenarbeit und die Vernetzung mehrerer europäischer Regionen und Staaten - egal ob Mitgliedsstaat der Europäischen Union oder nicht - bezeichnete Mikl-Leitner in diesem Zusammenhang auch die Donauraumstrategie, die auf eine Initiative von Außenminister Dr. Michael Spindelegger zurückgeht: "Diese grenzüberschreitende Nutzung von Synergieeffekten aller Staaten und Regionen entlang der Lebensader Donau in unterschiedlichsten Bereichen wie Transport- und Umweltfragen, Mobilität und Wirtschaftsentwicklung macht den gesamten Donauraum zu einem europäischen Vorzeigeprojekt."

Als Vizepräsidentin werde sie das Gewicht der Regionen noch stärker einbringen: "Wir fordern eine Stärkung der Regionalpolitik in Europa, denn es sind gerade die Regionen Europas, die funktionierende Konzepte für gesellschaftspolitische, wirtschaftliche und soziale Herausforderungen entwickeln. Aus diesem Grund werden wir auch nicht zulassen, dass seitens der EU Mittel für die Regionalpolitik gekürzt werden, denn von der Entwicklung der Regionen hängt eine gute Entwicklung Europas ab", so Mikl-Leitner.
     
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