Österreich und Chile orten komplementäre Interessen und vertiefen Wissenschaftskooperation
Santiago de Chile (bmeia) - Unter dem Titel "Österreich und Chile - gemeinsam zu Innovation
und Exzellenz" veranstaltete die österreichische Botschaft Santiago gemeinsam mit CONICYT, der Wissenschaftsförderungsagentur
der chilenischen Regierung, am 3. November 2010 in Santiago ein Wissenschafts- und Technologieseminar. Im Zentrum
der Beiträge standen Österreichs Leistungskraft in Wissenschaft und Forschung und die Möglichkeiten
eines vertieften technologischen Austauschs mit Chile. Die key note Vorträge hielten Friedrich Faulhammer,
Generalsekretär des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung sowie der Präsident der chilenischen
Wissenschaftsagentur CONICYT, José Miguel Aguilera. Weitere prominente Sprecher kamen von österreichischen
Universitäten und Fachhochschulen sowie aus der Welt der Wissenschaft in Chile und Österreich.
Wichtiges Ziel des ganztägigen Seminars war, dem chilenischen Publikum den Konnex von Forschung und Wirtschaft
und das erfolgreiche österreichische Modell des Zusammenwirkens von Technologie und Markt nahezubringen, das
zu Innovation und neuen Produkten führt. Eindruck hinterließen die persönlichen Erfahrungsberichte
von Unternehmern und Managern, die die in Österreich praktizierte Kooperation zwischen Privatunternehmen,
Universitäten und Forschungsinstituten sehr positiv beschrieben. Ein lebhafter Meinungsaustausch im
Anschluss an die einzelnen Panels zeigte neue Perspektiven für konkrete Zusammenarbeit zwischen Österreich
und Chile auf.
Nach seinem Beitritt zur OECD richtet Chile seinen Vergleichsmaßstab auch im Bildungswesen zunehmend an den
anderen Mitgliedern dieser Organisation aus. Länder vergleichbarer Größe – wie Österreich
- liegen deshalb als Partner für eine akademische Internationalisierung nahe. Die Durchlässigkeit von
Forschung, Lehre und technologischer Anwendung in Industrie und Technik sowie die internationale Vernetzung der
österreichischen Wissenschaft unterstreichen, dass Chile und Österreich mit ihren komplementären
Interessen zueinanderpassen. Das Abschneiden von Österreichs Hochschulen im Shanghai Ranking, so der Grundtenor
der österreichischen Sprecher, werde der Qualität der österreichischen Universitäten nicht
gerecht: „Wir sind viel besser als es im Shanghai Ranking zum Ausdruck kommt“.
(Eine Information der Österreichischen Botschaft in Santiago de Chile) |