Asylwerber reparierten ausgediente Einsatzwagen
Innsbruck (lk) - Stattliche sechzehn Fahrzeuge, darunter Kommando-, Mannschafts-, Rüstwagen
und eine „Drehleiter“, füllten zuletzt den Hof der Landesfeuerwehrschule in Telfs. Asylwerber des Flüchtlingsheimes
Bürglkopf in Fieberbrunn haben in den letzten Monaten in ihrer Ausbildungsstätte diese ausgedienten Tiroler
Fahrzeuge für den neuen Einsatz bei insgesamt acht bosnischen, kroatischen und kosovarischen Feuerwehren instand
gesetzt und überholt.
In Anwesenheit von Landesfeuerwehrkommandant Klaus Erler und Landesfeuerwehrinspektor Alfons Gruber übergaben
Sicherheitsreferent LHStv Anton Steixner und LR Gerhard Reheis, zuständig für das Flüchtlingswesen,
die Schlüssel der 16 Feuerwehrautos mit den besten Wünschen an die neuen Eigentümer: Stellvertretend
übernahmen Anton Haramija, Ortschef von Lipik in Kroatien, Davor Huska, Bürgermeister der kroatischen
Gemeinde Pakrac, und Bajram Mulaku, sein Amtskollege aus dem kosovarischen Vushtri, die Fahrzeugflotte.
In den letzten Tagen sind zahlreiche Feuerwehrmänner der drei Balkanstaaten extra nach Telfs gereist, um eine
mehrtägige Einschulung auf das neue Einsatzgerät zu absolvieren. „Mittlerweile sind über 50 in Bürglkopf
reparierte Feuerwehrautos auf dem Gebiet des früheren Jugoslawiens im Einsatz. Das Land Tirol leistet seit
dem Jahr 2000 diese wirkungsvolle Wiederaufbauhilfe“, ziehen die Regierungsmitglieder Steixner und Reheis Bilanz.
Die Militärmusik Tirol umrahmte den Festakt, der auch im Zeichen der Verabschiedung von Wolfgang Molis stand:
Die vergangenen 15 Jahre leitete er verdienstvoll die Werkstätte des Flüchtlingsheimes Bürglkopf
in Fieberbrunn und geht mit Jahresende in Pension. Sein Nachfolger ist Georg Eiböck. |