16 Tiroler Feuerwehrautos für Bosnien, Kroatien und den Kosovo   

erstellt am
11. 11. 10

Asylwerber reparierten ausgediente Einsatzwagen
Innsbruck (lk) - Stattliche sechzehn Fahrzeuge, darunter Kommando-, Mannschafts-, Rüstwagen und eine „Drehleiter“, füllten zuletzt den Hof der Landesfeuerwehrschule in Telfs. Asylwerber des Flüchtlingsheimes Bürglkopf in Fieberbrunn haben in den letzten Monaten in ihrer Ausbildungsstätte diese ausgedienten Tiroler Fahrzeuge für den neuen Einsatz bei insgesamt acht bosnischen, kroatischen und kosovarischen Feuerwehren instand gesetzt und überholt.

In Anwesenheit von Landesfeuerwehrkommandant Klaus Erler und Landesfeuerwehrinspektor Alfons Gruber übergaben Sicherheitsreferent LHStv Anton Steixner und LR Gerhard Reheis, zuständig für das Flüchtlingswesen, die Schlüssel der 16 Feuerwehrautos mit den besten Wünschen an die neuen Eigentümer: Stellvertretend übernahmen Anton Haramija, Ortschef von Lipik in Kroatien, Davor Huska, Bürgermeister der kroatischen Gemeinde Pakrac, und Bajram Mulaku, sein Amtskollege aus dem kosovarischen Vushtri, die Fahrzeugflotte.

In den letzten Tagen sind zahlreiche Feuerwehrmänner der drei Balkanstaaten extra nach Telfs gereist, um eine mehrtägige Einschulung auf das neue Einsatzgerät zu absolvieren. „Mittlerweile sind über 50 in Bürglkopf reparierte Feuerwehrautos auf dem Gebiet des früheren Jugoslawiens im Einsatz. Das Land Tirol leistet seit dem Jahr 2000 diese wirkungsvolle Wiederaufbauhilfe“, ziehen die Regierungsmitglieder Steixner und Reheis Bilanz. Die Militärmusik Tirol umrahmte den Festakt, der auch im Zeichen der Verabschiedung von Wolfgang Molis stand: Die vergangenen 15 Jahre leitete er verdienstvoll die Werkstätte des Flüchtlingsheimes Bürglkopf in Fieberbrunn und geht mit Jahresende in Pension. Sein Nachfolger ist Georg Eiböck.
     
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