Ministerrat beschließt Verlängerung von 15 österreichischen Beteiligungen an internationalen
Friedensmissionen.
Wien (bmeia) - „Österreichs Einsatz für den Frieden wird weltweit sehr geschätzt.
Umso wichtiger ist es, dass dieser auch innenpolitisch breite Unterstützung findet. Mit der heutigen Entscheidung
der Bundesregierung, Österreichs Beteiligung an 15 internationalen Friedenmissionen zu verlängern, setzen
wir ein wichtiges Zeichen für die Nachhaltigkeit unseres internationalen Engagements“, so Außenminister
Michael Spindelegger in einer ersten Reaktion auf den Beschluss des Ministerrates vom 09.11., der vom Außenminister
eingebracht wurde.
Die geographische Bandbreite der Missionen unter Leitung der Europäischen Union sowie den UNO reicht vom Westbalkan
über Zypern bis Nepal: "Mit Missionen auf dem Golan und in den Palästinensischen Gebieten stellt
der Nahe Osten auch in Zukunft eine Schwerpunktregion für uns dar. Auch am Westbalkan werden wir unser langjähriges
Engagement fortsetzen und zu mehr Stabilität in der Region und damit zu mehr Sicherheit für Österreich
beitragen“, so Spindelegger weiter.
Mit der heutigen Entscheidung könnten insgesamt bis zu 1.672 österreichische SoldatInnen, 26 PolizeibeamtInnen
und eine Zivilperson langfristig entsandt werden. Die Missionen begannen bereits vor mehreren Jahren und werden
von Österreich bereits seit längerem unterstützt.
"Besonders erfreulich ist es, dass die KFOR Präsenz im Kosovo, an der Österreich im Rahmen der Partnerschaft
für den Frieden mit derzeit 407 Personen teilnimmt, aufgrund der besseren Sicherheitslage in der Region, in
den nächsten Monaten kontinuierlich verringert werden kann. Hier wird besonders deutlich, welchen entscheidenden
Beitrag internationale Friedenseinsätze und Krisenmanagementmissionen zur Stabilität einer Region leisten
können“, so der Außenminister abschließend. |