Prammer eröffnet EMPV-Sitzung im Palais Epstein
Wien (pk) - Der Ausschuss für Energie, Umwelt und Wasser der Euromediterranen Parlamentarischen Versammlung
(EMPV) traf am 29.11. im Wiener Palais Epstein unter österreichischer Vorsitzführung zu einer Sitzung
zusammen, an der erstmals auch Vertreter Israels und des Libanon teilnahmen.
Nationalratspräsidentin Barbara Prammer würdigte in ihren Begrüßungsworten die Bedeutung des
Ausschusses, dessen Ziel es ist, den Barcelona-Prozess parlamentarisch zu begleiten, und unterstrich vor allem
auch den Stellenwert von Frieden und Stabilität im Mittelmeerraum als Voraussetzung, den Herausforderungen
in den Bereichen Umwelt, Wasser und Energie zu begegnen. Klar war für Prammer dabei, dass Umweltschutz und
Nachhaltigkeit auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten nicht mit weniger Engagement als bisher verfolgt werden
dürfen. Vielmehr gelte es, die Nutzung erneuerbarer Energie, so etwa Sonnenenergie aus der Wüste, voranzutreiben.
Entscheidend für Wohlstand und Stabilität im Mittelmeerraum sei aber auch die gerechte Aufteilung der
Wasserressourcen, gab Prammer zu bedenken und begrüßte es auch unter diesem Aspekt, dass der Barcelona-Prozess
nun ein gemeinsames Forum für Israel und die arabischen Staaten biete.
Die Ausschusssitzung, die von Bundesrat Stefan Schennach geleitet wurde, befasste sich zunächst mit Fragen
der Finanzierung von Projekten im Bereich Umwelt, Energie und Wasser durch die Union für den Mittelmeerraum.
Weiters auf der Tagesordnung standen die Schaffung von Unterwasser-Nationalparks zur Sicherung der Biodiversität
von Fischbeständen, der Schutz der Meeresumwelt sowie das Abfallmanagement in den Küstenregionen des
Mittelmeers. Für den morgigen Tag ist ein Exkursionsprogramm vorgesehen, in dessen Rahmen die Abgeordneten
den Windpark in Parndorf, den Technologiecluster ENERGYbase sowie den Betrieb Hei Solar Light GmbH in Wien besichtigen
werden. |