Innovations- und Forschungspreis des Landes Kärnten vergeben   

erstellt am
26. 11. 10

Preisverleihung durch LH Dörfler - Globaler Innovationswettlauf erfordert verstärkte Aktivitäten in Forschung und Entwicklung
Klagenfurt (lpd) - Der "Innovations- und Forschungspreis des Landes Kärnten 2010" wurde am Abend des 25.11. im Casineum Velden feierlich verliehen. Preisgewinner in der Kategorie "Kleinstunternehmen" ist das Unternehmen IMENDO GmbH aus Klagenfurt (Lakeside Park) für das Projekt "Smart Grid Middleware". Platz zwei nimmt das Unternehmen Sauper Umweltdatentechnik GmbH aus Klagenfurt mit dem Projekt "MICARGE | Strom(tank)stellensystem samt Betriebsinfrastruktur" ein. Dritter wurde das Unternehmen MTA Messtechnik GmbH aus St. Veit an der Glan mit dem Projekt "WCS | Water Control System".

In der Kategorie "Klein- und Mittelunternehmen" gewann das Unternehmen Ortner Reinraumtechnik GmbH aus Villach mit dem Projekt "Multifunktionale Isolatoranlage mit H2O2-Moduldekontamination". Zweiter wurde ESTEC Energiespartechnik Süd GmbH aus Poggersdorf. Das Projekt heißt "OMEGA | Technologie für Sonnenkollektoren". Platz drei nimmt das Unternehmen: T.I.P.S. Messtechnik GmbH aus Villach mit dem Projekt "TPR | T.I.P.S. Probe Refresher" ein.

In der Kategorie "Großunternehmen" siegte die Lantiq A GmbH aus Villach mit dem Projekt »MELT | Metallic Line Testing«. Platz zwei errang die Treibacher Industrie AG aus Althofen mit dem Projekt "Umweltfreundlicher Abgaskatalysator zur Entfernung von Luftschadstoffen aus Abgasen von Dieselmotoren". Den dritten Platz erzielte das Unternehmen: SONNENKRAFT aus St. Veit/Glan mit dem Projekt "SKR500 | Der Sonnenkollektor der Zukunft".

Weiters gab es noch einen Sonderpreis "Innovationskultur". Dieser ging an die Treibacher Industrie AG aus Althofen. Die Erstplatzierten erhalten jeweils 10.000 Euro (also insgesamt 40.000 Euro). Aus den insgesamt zehn Platzierten hat die Fachjury drei Unternehmen als Teilnehmer von Kärnten für den "Staatspreis für Innovation des Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend" nominiert, es sind Lantiq A GmbH, Treibacher Industrie AG und Ortner Reinraumtechnik GmbH. Für die Teilnahme am KMU-Staatspreis "Econovius" wurde Imendo GmbH nominiert.

Landeshauptmann Gerhard Dörfler und KWF-Vorstand Hans Schönegger übergaben Preise und Urkunden. Der Landeshauptmann dankte Schönegger für die Aktivitäten zum Auf- und Ausbau des Lakeside Parks. Kärnten setze auf Forschung und Entwicklung. Das Land wolle eine Zukunftsenergieland sein, wies Dörfler auf das Projekt der Sonnenstadt St. Veit und die Kooperation mit Mercedes hin, wonach Kärnten Testregion für E-Mobilität wird. Forschung und Entwicklung sowie E- Mobilität seien Visitenkarten des Landes, Kärnten sei vorne dabei. Er hoffe auch, dass das Forschungssprojekt eines Windparks auf der Petzen, selbstverständlich unter Einhaltung aller Umweltauflagen, zustande kommt.

Schönegger strich die Erfolge des Lakeside Parks hervor. Ohne Forschung und Entwicklung würde man keine Zukunft gewinnen. Man müsse alles tun, um international wettbewerbsfähig zu bleiben bzw. zu werden, so Schönegger.

Dies unterstrich auch Universitätsprofessor Hermann Kopetz (TU Wien). Europa und Österreich sollten die Einheit von Forschung und Lehre unterstützen und insgesamt brauche es Grundlagenforschung sowie mehr Technologie- und Produktforschung. Dazu müssten gezielte Förderungen und Anreize geschaffen werden. Der Innovationswettlauf sei global. Auch Kinder müssten frühzeitig vielmehr für Technik und Naturwissenschaften begeistert werden.

Werner Scherf von der Carinthian Tech Research AG Villach stellte die Siegerprojekte näher vor. Durch das Programm führte Karin Bernhard (ORF). Unter den vielen Gästen sah man auch Universitätsrektor Heinrich C. Mayr und LAbg. Stephan Tauschitz.
     
Informationen: http://www.kwf.at/innovationspreis    
     
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