Heuras: Ohne Übernahme wäre das Schicksal der Wachaubahn mit 11. Dezember 2010 besiegelt
gewesen
St. Pölten (nlk) - "Das Land Niederösterreich sichert durch die Übernahme der
Wachaubahn das UNESCO-Weltkulturerbe Wachau", erklärte Verkehrs-Landesrat Mag. Johann Heuras, am 24.11.
"Denn ohne die Übernahme wäre das Schicksal der Wachaubahn mit 11. Dezember 2010 besiegelt gewesen
und der gesamte Betrieb für immer eingestellt worden." Durch die Übernahme werde das Weltkulturerbe
aufgewertet, erklärte der Verkehrs-Landesrat, da die Bahn-Infrastruktur, die als Hauptkriterium für das
Weltkulturerbe gilt, nach der Übernahme durch das Land Niederösterreich ertüchtigt werde. Dies betreffe
beispielsweise Bahnhofsgebäude, Brücken oder auch Viadukte. Das Land Niederösterreich wird im Frühjahr
2011 mit dem Betrieb eines Tourismusverkehrs auf der Bahnstrecke beginnen. Außerdem setze man bereits mit
dem Winter-Fahrplanwechsel mit der neuen Wachau-Linie massive Verbesserungen für die Pendler, Schüler
und Touristen um.
Ziel sei immer gewesen, die Wachaubahn langfristig zu erhalten. Die Wachaubahn werde Teil des Gesamtverkehrskonzeptes
Wachau, welches das Land Niederösterreich gemeinsam mit den Wachau-Regionen ausgearbeitet habe, so Heuras
weiter. Dieses bereits mehrmals präsentierte Öffi-Konzept sieht u. a. eine Verknüpfung von Bahn,
Bus, Schifffahrt, Fähren, E-Mobilität und Fahrrad vor.
"Künftig wird man in der Wachau öffentlich unterwegs sein können, ohne ein Auto zu brauchen",
gibt der Verkehrs-Landesrat die Zielrichtung vor. Die Strecke bleibe erhalten, was auch im Fall von Hochwasser
sinnvoll sei, da man dann auf der Wachaubahn einen Not- bzw. Evakuierungsverkehr einrichten könne, so Heuras. |