AWO: Mazedonien setzt auf österreichische Umwelttechnik   

erstellt am
22. 11. 10

60 österreichische Unternehmen sind in Mazedonien mit Tochterfirmen vertreten - v.a. im Energiebereich ist das Engagement Österreichs sehr groß
Wien (pwk) - Der Austria Showcase zum Thema "Erneuerbare Energie und Umwelttechnik" der Außenwirtschaft Österreich (AWO) in der mazedonischen Hauptstadt Skopje war ein voller Erfolg. "Die ausstellenden österreichischen Unternehmen wurden von den mazedonischen Teilnehmern regelrecht überrannt", berichtet Anita Bavdaz, Leiterin des AWO-Zweigbüros der Außenhandelsstelle Belgrad in Skopje. Denn Mazedonien ist als EU-Beitrittskandidat bemüht, die EU-Vorschriften in allen Bereichen, vor allem auch im Bereich der erneuerbaren Energie und im Umweltsektor, umzusetzen - Einspeisetarife für kleine Wasserkraftwerke, Photovoltaik, Windenergie, Biomasse und Biogas wurden beschlossen. Bavdaz: "Know-how ist gefragt und Österreich ist mit seinem reichen Erfahrungsschatz auf diesem Gebiet ein Wunschpartner vieler mazedonischer Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft."

Nach einem krisenbedingten Rückgang des BIP um 1,8 % im Jahr 2009 wird in Mazedonien heuer wieder ein moderates Wachstum erwartet. Auch die österreichischen Exporte, die 2009 einen Rückgang von 12,7% verzeichneten, stiegen zwischen Jänner und August 2010 wieder leicht auf ein Ausfuhrvolumen von 59 Mio. Euro an. 60 österreichische Firmen sind in Mazedonien bereits mit einem Tochterunternehmen vertreten. Gerade im Energiebereich ist das Engagement Österreichs sehr groß: die Elektrodistribution wurde durch die EVN übernommen, Energy Zotter baut mehrere kleine Wasserkraftwerke, e-control führt ein Twinningprojekt mit dem mazedonischen Energieregulator durch, die österreichische Energieagentur arbeitet mit der mazedonischen zusammen und mehrere weitere Projekte österreichischer Firmen sind in Vorbereitung.
     
zurück