Bohuslav: Technopole sind guter Boden für Betriebsansiedlungen
St. Pölten (nlk) - "Die Akademie der Wissenschaften hat sich 2004 entschieden, das Institut
für Integrierte Sensorsysteme am Technopol in Wiener Neustadt zu etablieren. Die neuen Laborräumlichkeiten
sind ein Beweis dafür, dass die damalige Entscheidung für Wiener Neustadt bzw. Niederösterreich
richtig war", betonte Landesrätin Dr. Petra Bohuslav am 22.11. bei der Eröffnung der neuen Laborräumlichkeiten,
die sie gemeinsam mit Prof. Peter Schuster von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW)
und Prof. Thilo Sauter, Direktor des Instituts für Integrierte Sensorsysteme (IISS), vornahm.
Als die zwei wesentlichen Säulen des NÖ Technologieprogramms bezeichnete Bohuslav dabei einerseits die
moderne Infrastruktur, die in den Technopolen Krems, Tulln und Wiener Neustadt zur Verfügung gestellt wird,
und andererseits die Mitwirkung niederösterreichischer Forscher an EU-weiten Projekten.
Mittlerweile habe man die Technopole in Tulln, Wiener Neustadt und Krems evaluiert und mittels einer Untersuchung
erhoben, was in den letzten sechs Jahren seit dem Start des Technopolprogramms im Jahr 2004 alles erreicht und
umgesetzt wurde. Allein im Jahr 2009 seien durch die Technopole nachhaltige Wertschöpfungseffekte in der Höhe
von 120 Millionen Euro für das Land Niederösterreich erwirtschaftet worden. Zudem gebe es an den Technopolstandorten
ein Wachstum bei Betriebsansiedlungen von 18,3 Prozent im Vergleich zum übrigen Niederösterreich mit
15,3 Prozent. Diese zusätzliche Dynamik bringe auch neue Beschäftigungseffekte, so Bohuslav.
Jeder Technopolstandort habe ein klares Forschungsprofil: Tulln beschäftige sich mit Agrar- und Umwelttechnologie,
Krems mit Biotechnologie, regenerativer Medizin bzw. ökologischem Bauen, Wiener Neustadt mit Oberflächen,
Prozessen, Materialien und Medizintechnik, führte Bohuslav weiter aus. "Bei jedem Technopolstandort arbeiten
Wirtschaft, Ausbildung und Forschung zusammen." Die ÖAW bezeichnete die Landesrätin dabei als wichtigen
Partner für das Land Niederösterreich im Bereich von Forschung und Technologie.
"Die Zusammenarbeit mit dem Land Niederösterreich hat sich für die Akademie der Wissenschaften und
die Forschungsergebnisse als sehr erfolgreich herausgestellt", meinte Schuster. Institutsleiter Sauter nahm
zur Finanzierung des Instituts Stellung und präsentierte die Projekte, die mit Beteiligung der Industrie und
der Wirtschaft realisiert werden. |