"Generationenpark" im Lavanttal ist österreichweit einzigartig   

erstellt am
22. 11. 10

LH Dörfler dankt LR Ragger und allen Beteiligten: Einmaliges Projekt für Menschen und für Kärnten
Klagenfurt (lpd) - Mit einer Gesamtinvestition von rund 37 Millionen Euro startet nun das größte Kärntner Sozialprojekt im Lavanttal. Am 19.11. wurde von Landeshauptmann Gerhard Dörfler, dem Motor des Projektes, Sozialreferent Landesrat Christian Ragger, dem Bürgermeister von Wolfsberg, Gerhard Seifried, und weiteren Vertretern aus dem Sozial- und Wohnbaubereich, des Pflegeheim-Betreibers sowie der Baufirmen der Spatenstich vorgenommen.

Es handelt sich um den "Generationenpark Neudau", der die Versorgung der älteren Generation im Lavanttal sichert. Zugleich ist es ein "Haus der Generationen", das Jung und Alt vereint und sich als Vorzeigeprojekt für ganz Kärnten und Österreich versteht.

Baufertigstellung soll Ende 2012 sein. In der ersten und zweiten Planungsphase entstehen 83 Wohneinheiten mit einer Investitionssumme von 12,5 Mio. Euro und die Errichtung eines Pflegeheimes mit 8,7 Mio. Euro. Die dritte Planungsphase sieht den Bau von weiteren 100 Wohneinheiten vor, welche ein Bauvolumen 14 Millionen Euro auslösen. Gebaut wird von der LWBK Landeswohnbau Kärnten bzw. Kärntner Heimstätte und von der Baugenossenschaft "meine heimat" sowie von SeneCura.

Alle Redner zeigten sich über das einmalige Projekt erfreut und unterstrichen seine Bedeutung. Der Landeshauptmann sagte, dass es ein Projekt für Menschen sei und möglichst familiäre Bedingungen biete. Dörfler gratulierte dem Sozialreferenten sowie allen Beteiligten zu diesem Projekt. Wichtig sei nicht die Zahl der Betten, sondern die Angebots- und Betreuungsqualität, so Dörfler. Kärnten sei auf Zukunftskurs, wie dieses Projekt einmal mehr unterstreiche. Weiters wies er auf den boomenden Bezirk Wolfsberg hin, hier liege erfreulicherweise auch mit dem Koralmtunnel die größte Baustelle im Land.

Ragger sagte, dass der Generationenpark österreichweit einmalig sei.
Hier würden alle Generationen vereinigt werden, es werde neben Wohnungen, betreutem Wohnen und Pflegeangeboten in weiterer Folge auch eine Kindergruppe integriert werde. Kärnten gehe mit diesem größten Sozialprojekt einen neuen Weg des Miteinanders, dankte der Sozialreferent allen Beteiligten. Der Wolfsberger Bürgermeister Gerhard Seifried meinte ebenfalls, dass hier etwas Großes gelungen sei und zeigte sich über die Qualitäten des Projekts erfreut.

In diesem Projekt können die Menschen generationsübergreifend leben. Damit wird die Wohnversorgung für Jungfamilien sowie für ältere Menschen ermöglicht. "Dieses Vier-Säulen-Wohnprojekt für Kinder, junge Familien, Menschen mittleren Alters und Senioren ermöglicht es, dass Menschen ihr Leben lang in ihrer gewohnten Umgebung leben können", wie der Sozialreferent ausführte. Dies sei insgesamt ein Schwerpunkt in seiner Sozialpolitik. Mit einem Pflegeheim wird für die Region ein umfassendes Pflegeangebot im Bereich der Dauerversorgung älterer Menschen geschaffen. "Mit der Errichtung der Tagesstätte wissen die Familienmitglieder ihre pflegebedürftigen Angehörigen tagsüber gut versorgt", betonte Ragger.

Weil es im Haus der Generationen auch eine Kindergruppe geben werde, sei hier eine Symbiose zwischen Jung und Alt hergestellt. Da das nächste Jahr der Freiwilligkeit gewidmet sei, stehe die wechselseitige Hilfe von Jung und Alt im Vordergrund. Das neue Altenwohn- und Pflegeheim, das von SeneCura Sozialzentrum Wolfsberg GmbH betrieben wird, soll 75 Plätzen, 10 Kurzzeitpflegeplätzen und 12 Tagesstättenplätze bieten. 30 Betten der Einrichtung werden als Demenzstationen ausgeführt.

Direktor Josef Winkler vom Landeswohnbau Kärnten, Obmann-Stv. Karl Woschitz von "meine heimat" und Rudolf Ölinger von SeneCura informierten zum Projekt und freuten sich über die große Investition.

Ölinger sagte, dass durch das Pflegeheim 67 Arbeitsplätze entstehen würden. In Kärnten geschehe im Interesse und für die alten Menschen mehr als in anderen Bundesländern. Zahlreiche Gäste nahmen an der Spatenstichfeier teil, unter ihnen auch Vertreter der Baufirmen Strabag und Steiner-Bau sowie Architekt Alfred Lengger. Durch das Programm führte Wolfsbergs Vizebürgermeister Heinz Hochegger.
     
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