Korruptionsprävention: Länder arbeiten zusammen   

erstellt am
22. 11. 10

Gemeinsame Standards in Vorbereitung
Wien (rk) - Die österreichischen Bundesländer setzen in Sachen Korruptionsbekämpfung und -prävention auf Zusammenarbeit und auf die Entwicklung gemeinsamer Standards. Die Landesamtsdirektoren-Konferenz diskutierte in ihrer letzten Sitzung einen Zwischenbericht der von ihr eingesetzten ständigen LänderexpertInnenkonferenz zu diesem Thema, die heuer und auch im kommenden Jahr unter dem Vorsitz von Wien steht. Aufklärung und Bewusstseinsbildung gegenüber den Gefahren der Korruption werden als Voraussetzung für eine Unternehmenskultur der Unbestechlichkeit und Transparenz betrachtet.

Wiens Magistratsdirektor Dr. Erich Hechtner betont, dass Österreich im internationalen Vergleich zwar recht gut liege, "doch deshalb dürfen wir nicht die Augen davor verschließen, dass es das gesellschaftliche Phänomen der Korruption auch bei uns, auch im öffentlichen Sektor, gibt. Wir müssen alles tun, um es zu bekämpfen."

Das erfordere, so Hechtner, einerseits die konsequente Verfolgung "schwarzer Schafe", andererseits umfassende Prävention, um Korruption überhaupt zu minimieren. Dazu gehören qualitätsvolle interne Kontrollsysteme ebenso wie Risikoanalysen, Schulungen und Bewusstseinsbildung auf allen Ebenen.

Die unter der Federführung des Leiters der Internen Revision der Wiener Magistratsdirektion Dr. Paul Jauernig entwickelten Wiener Standards sind heute über die Landesgrenzen hinaus anerkannt. Wien bekennt sich damit zu einer Kultur der Transparenz und Unbestechlichkeit. Und der Magistrat geht mit diesem gern verdrängten Thema bewusst offensiv um: Bürgerinnen und Bürgern ebenso wie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern steht zu allen damit zusammenhängenden Fragen das Wiener Antikorruptionstelefon zur Verfügung.
     
Informationen: http://www.antikorruption.wien.gv.at    
     
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