Bozen (lpa) - "In einer Zeit, in der überall gespart wird, haben wir entschieden, die Bildung
auszunehmen." Landeshauptmann Luis Durnwalder hat am 18.11. bei der Eröffnung des Akademischen Jahres
an der Uni Bozen einen Blick auf Bildungspolitik und Haushalt geworfen und einen Grund genannt, warum in der Bildung
nicht gespart werde: "Hier geht’s um Investitionen in Köpfe, die einmal unser Land voranbringen werden."
Bei der Eröffnung des 13. Akademischen Jahres der Freien Universität Bozen betonte Durnwalder, zugleich
Ehrenpräsident der Uni, dass trotz allgemeiner Haushaltskürzungen um sechs Prozent die Bildung 2011 mit
den selben Mitteln ausgestattet werde, wie im laufenden Jahr. "Es geht uns darum, die notwendigen Bildungseinrichtungen
bereit zu stellen und Studenten wie Lehrkräften die besten Bedingungen zu bieten", so der Landeshauptmann,
der heute auch auf die Reformen einging, die die Landesregierung im Bildungsbereich vorantreibe. "Unsere Entscheidungen
mögen in manchen Detailfragen nicht populär sein, sie sind aber notwendig, wenn wir die Qualität
unseres Bildungssystems erhalten wollen", so Durnwalder.
Die Freie Universität Bozen sei zwar noch jung, sie habe aber in der kurzen Zeit ihres Bestehens bereits hervorragende
Ergebnisse eingefahren, so der Landeshauptmann, der darauf verwies, dass mittlerweile 13 Prozent der Studenten
von auswärts kämen und die Uni so zu einem Ort werde, an dem Meinungen, Erfahrungen, Religionen und Kulturen
aufeinander träfen. "Von diesem Zusammentreffen können wir alle nur profitieren", so Durnwalder,
der allerdings die Studenten dazu aufgerufen hat, sich verstärkt ins soziale und kulturelle Leben Südtirols
einzubringen.
Die Landesregierung, so versprach der Landeshauptmann heute, werde in jedem Fall weiter ihren Beitrag leisten,
damit die Studenten ein bestmögliches Arbeitsumfeld vorfänden: von der Unterbringung, die mit der Zurverfügungstellung
von rund 500 Heimplätzen gefördert worden sei, bis hin zur Finanzausstattung des gesamten Bildungsbereichs. |