Umfassendes Gesamtkonzept als dauerhafte Lösung
Eisenstadt (blms) – Das Burgenland ist aufgrund einer konstruktiven und zielorientierten Zusammenarbeit
aller dafür verantwortlichen Institutionen ein sicheres Bundesland, das Österreichweit eine der höchsten
Aufklärungsquoten verzeichnet. Um diesen Status mit Blickrichtung auslaufender Assistenzeinsatz aber auch
in Zukunft gewährleisten zu können, wird in den kommenden Wochen und Monaten unter dem Motto „Sicheres
Burgenland“ ein umfassendes Gesamtkonzept erarbeitet werden. Das ist das Ergebnis eines Sicherheitsgipfels, der
auf Einladung von Landeshauptmann Hans Niessl am 19.11. in der Martin-Kaserne in Eisenstadt abgehalten wurde.
"Sicherheit hat in der Grenzregion Burgenland einen besonders hohen Stellenwert. Es müssen daher alle
Anstrengungen unternommen werden, damit es ein Höchstmaß an Sicherheit für alle Burgenländerinnen
und Burgenländer gibt“, erklärte dazu Landeshauptmann Hans Niessl. Das Konzept „Sicheres Burgenland“
sieht eine flexiblere Handhabung des sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatzes, eine dauerhaft hohe Außendienstpräsenz
der Exekutive im Land, einen Polizisten als unmittelbares Bindeglied zur Bevölkerung für jede Gemeinde,
den unverzüglichen Beginn einer Polizeiausbildung im Burgenland, um den natürlichen Abgang in Richtung
Ruhestand abfedern zu können, sowie eine mögliche Verschmelzung des digitalen Einsatzfunknetzes des Burgenlandes
mit dem des Behördenfunknetzes des Bundesministeriums für Inneres vor.
Die Kriminalität, so Niessl abschließend, reagiert sehr rasch auf Veränderungen und Umbrüche.
Gerade in der Phase der Umstellung vom Provisorium Assistenzeinsatz auf eine dauerhafte Sicherheitslösung
erscheint es unbedingt erforderlich, flexibel und schwerpunktmäßig der Ausbreitung der Kriminalität
wirksam entgegen zu treten. Diesbezüglich wird die Errichtung von Schwerpunktdienststellen zur Kriminalitätsbekämpfung
in Erwägung gezogen. |