Sicherheitsgipfel 2010   

erstellt am
19. 11. 10

Umfassendes Gesamtkonzept als dauerhafte Lösung
Eisenstadt (blms) – Das Burgenland ist aufgrund einer konstruktiven und zielorientierten Zusammenarbeit aller dafür verantwortlichen Institutionen ein sicheres Bundesland, das Österreichweit eine der höchsten Aufklärungsquoten verzeichnet. Um diesen Status mit Blickrichtung auslaufender Assistenzeinsatz aber auch in Zukunft gewährleisten zu können, wird in den kommenden Wochen und Monaten unter dem Motto „Sicheres Burgenland“ ein umfassendes Gesamtkonzept erarbeitet werden. Das ist das Ergebnis eines Sicherheitsgipfels, der auf Einladung von Landeshauptmann Hans Niessl am 19.11. in der Martin-Kaserne in Eisenstadt abgehalten wurde.

"Sicherheit hat in der Grenzregion Burgenland einen besonders hohen Stellenwert. Es müssen daher alle Anstrengungen unternommen werden, damit es ein Höchstmaß an Sicherheit für alle Burgenländerinnen und Burgenländer gibt“, erklärte dazu Landeshauptmann Hans Niessl. Das Konzept „Sicheres Burgenland“ sieht eine flexiblere Handhabung des sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatzes, eine dauerhaft hohe Außendienstpräsenz der Exekutive im Land, einen Polizisten als unmittelbares Bindeglied zur Bevölkerung für jede Gemeinde, den unverzüglichen Beginn einer Polizeiausbildung im Burgenland, um den natürlichen Abgang in Richtung Ruhestand abfedern zu können, sowie eine mögliche Verschmelzung des digitalen Einsatzfunknetzes des Burgenlandes mit dem des Behördenfunknetzes des Bundesministeriums für Inneres vor.

Die Kriminalität, so Niessl abschließend, reagiert sehr rasch auf Veränderungen und Umbrüche. Gerade in der Phase der Umstellung vom Provisorium Assistenzeinsatz auf eine dauerhafte Sicherheitslösung erscheint es unbedingt erforderlich, flexibel und schwerpunktmäßig der Ausbreitung der Kriminalität wirksam entgegen zu treten. Diesbezüglich wird die Errichtung von Schwerpunktdienststellen zur Kriminalitätsbekämpfung in Erwägung gezogen.
     
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