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Linzer Westring |
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erstellt am
18. 11. 10
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Bures:
Gemeinsam mit OÖ kostengünstigere Lösung für Westring finden
Die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise zwingt die öffentlichen Haushalte in Europa
zu massiven Einsparungen
Wien (sk) - Infrastrukturministerin Doris Bures hat am 17.11. im Parlament ihr Bemühen für gute
Verkehrslösungen für die Bevölkerung bekräftigt. Zum Linzer Westring sagte Bures: "Eine
Lösung für Linz ist notwendig, aber wir brauchen eine kostengünstigere." Die Verkehrsministerin
zeigte Verständnis dafür, dass die Bevölkerung weniger Verkehr und weniger Schadstoffe möchte.
Landeshauptmann Pühringer sei daher eingeladen, im Interesse der betroffenen Bevölkerung an Alternativen
zum Westring mitzuwirken - "aber nicht mit derart explosiven Kosten", so Bures. "Für mich gilt
der Grundsatz: Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit", so Bures.
Die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise zwingt die öffentlichen Haushalte in Europa zu massiven Einsparungen.
Im Gegensatz zu vielen Länder konsolidiere Österreich sein Budget sozial ausgewogen, so Bures. 555 Millionen
Euro müssen im Infrastrukturressort eingespart werden. "Ich halte mich selbstverständlich strikt
an den Finanzrahmen, weil ein ausgeglichener Haushalt wichtig ist", betonte die Ministerin. Nicht die Wünsche
von Bundesländern, sondern der Gedanke an eine bestmögliche Infrastruktur präge ihre Politik.
Auch die ASFINAG sei von der Krise getroffen worden. Durch den Rückgang des LKW-Verkehrs entgehen der ASFINAG
die nächsten sechs Jahre rund drei Milliarden Euro durch geringere Einnahmen bei der LKW-Maut. Davor könne
man nicht die Augen verschließen. "Mir persönlich wäre es auch lieber, wenn wir Hochkonjunktur
hätten, aber wir müssen einsehen, dass wir uns in einer veritablen Krise befinden", so Bures.
Die Verkehrsministerin betonte weiters, dass es trotz Sparmaßnahmen Rekordinvestitionen im Bereich der Infrastruktur
gibt. "Damit leisten wir einen wesentlichen Beitrag, die österreichische Infrastruktur zu modernisieren",
so Bures. In den nächsten sechs Jahren werden 6,5 Milliarden Euro in die Straße investiert, um "Verkehrslösungen
zu finden, wie Bevölkerung und Wirtschaft sich das erwarten". Alle 30 Neubauprojekte der ASFINAG wurden
evaluiert. Unter verkehrs-, wirtschafts- und umweltpolitischen Gesichtspunkten bemühe man sich um Lösungen
"die finanzierbar und machbar sind". |
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Feststellung der ÖVP-Nationalratsabgeordneten aus Oberösterreich
Auch die Bevölkerung steht hinter dem Projekt, denn laut Umfrage erwarten sich 73
Prozent durch den Bau des Westrings eine Verkehrsentlastung.
Wien (övp-pk) - Der Westring Linz Süd inklusive Donaubrücke stellt eine Aufwertung des Wirtschaftsstandortes
der Landeshauptstadt und der angrenzenden Regionen dar und bedeutet vor allem eine maßgebliche Entlastung
des städtischen Verkehrs. Auch die Bevölkerung steht hinter dem Projekt, denn laut Umfrage erwarten sich
73 Prozent durch den Bau des Westrings eine Verkehrsentlastung.
Der Nationalrat hat bereits im Jahr 2002 das Projekt A26 in die Anlage des Bundesstraßengesetzes aufgenommen
und damit den Willen geäußert, dass der Westring als Autobahn realisiert wird. Im Jahr 2008 bekräftigte
der damalige Verkehrsminister Werner Faymann die Linzer Westring-Zusage. Im zuletzt veröffentlichten Rahmenplan
Straße, dem "Bauprogramm ASFINAG 2009", war das Projekt "A26 Westring Linz Süd inklusive
Donaubrücke" mit der voraussichtlichen Verkehrsfreigabe im Jahr 2015 mit Gesamtkosten von 527 Millionen
Euro vorgesehen.
Die oberösterreichischen Nationalratsabgeordneten der Österreichischen Volkspartei stellen fest:
- Die Anträge der Opposition, die in der gestrigen Nationalratssitzung abgestimmt wurden, bringen das Projekt
keinen Schritt näher zu einem Baubeginn. Im Gegenteil, das BZÖ will sogar, dass über die Mineralölsteuer
alle Gemeinden den Westring mitfinanzieren sollen, was wiederum weniger Steuereinnahmen für die Kommunen bedeutet.
- Die oberösterreichischen Nationalratsabgeordneten der ÖVP kämpfen weiterhin konstruktiv um eine
Realisierung der bereits in Angriff genommenen Variante des Westrings. Das wollten sie auch in Antragstexten fixieren,
die aber am Koalitionspartner SPÖ und Ministerin Doris Bures gescheitert sind.
- Die Verantwortung für einen ehest möglichen Baubeginn liegt ausschließlich bei SPÖ-Verkehrsministerin
Doris Bures.
- Oberösterreichische Nationalratsabgeordnete der SPÖ hingegen haben sich klar an der Seite von SPÖ-Ministerin
Doris Bures positioniert.
- Im Übrigen ist es dem gesamten ÖVP-Klub, nicht nur den Abgeordneten aus Oberösterreich, ein
Anliegen, dass sichergestellt ist, dass das Projekt "A26 Westring Linz Süd inklusive Donaubrücke",
wie mit dem Land Oberösterreich und der Stadt Linz vereinbart und wie zuletzt im Rahmenplan Straße verankert,
positiv erledigt und der weitere Zeit- und Finanzierungsplan verbindlich zugesagt wird, um einen ehesten Baubeginn
zu ermöglichen
- Im SPÖ-Klub setzten sich die SPÖ Oberösterreich mit Ackerl und Dobusch nicht durch.
Die oberösterreichischen ÖVP-Abgeordneten im Nationalrat: Jakob Auer, Claudia Durchschlag, Wolfgang
Großruck, Ing. Norbert Kapeller, Mag. Wilhelm Molterer, Peter Mayer, Nikolaus Prinz, Johann Singer, August
Wöginger
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Steinkellner: Pühringer muss oö. Nationalräte beim Westring in die Pflicht nehmen!
Trauerspiel in Schwarz und Rot - ÖVP und SPÖ stimmten im Nationalrat gegen Westring-Anträge
Linz (fpd) - "In Oberösterreich treten ÖVP und SPÖ großmundig für den Westring
ein, wenn es aber in Wien zur Sache geht ziehen beide den Schwanz ein. Die freiheitlichen Abgeordneten forderten
am 17. November per Fristsetzungsantrag, dass sich der Nationalrat mit dem Westring befassen muss und eine Abstimmung
erfolgt. Die oberösterreichischen Abgeordneten von ÖVP und SPÖ stimmten dagegen oder waren bei der
Abstimmung nicht einmal im Plenum. Die Oberösterreicher durchschauen dieses Trauerspiel in Schwarz und Rot!",
nimmt FPÖ-Klubobmann Mag. Günther Steinkellner Bezug auf die Nationalratssitzung.
"Insbesondere Landeshauptmann Dr. Pühringer muss nunmehr ein für alle mal 'seine' Abgeordneten aus
Oberösterreich in die Pflicht nehmen. In Oberösterreich dafür - in Wien dagegen. Dieses doppelbödige
Verhalten vor allem von den Abgeordneten aus dem Mühlviertel ist inakzeptabel," so Klubobmann Steinkellner.
"Die oberösterreichischen Abgeordneten werden aber nächste Woche dank FPÖ eine weitere Gelegenheit
bekommen, endlich für den Westring zu sein. Im Verkehrssausschuss des Nationalrates wird es auf Initiative
der FPÖ wieder um den Westring gehen und eine Abstimmung verlangt werden. Ich erwarte vom Landesparteiobmann
der oö. VP, LH Pühringer, dass er den von der ÖVP nach Wien entsandten oberösterreichischen
Abgeordneten den Auftrag erteilt, die selbe Sprache wie die oö. VP zu sprechen und im Interesse der oberösterreichischen
Bevölkerung für den Westring zu stimmen," sagt Klubobmann Steinkellner abschließend. |
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Widmann: Rot-Schwarzer Totalumfaller bei Linzer Westring
Oberösterreicher wurden hinters Licht geführt, verraten und getäuscht!
Wien (bzö) - Ein Antrag des BZÖ, die UVP für den Linzer Westring (A26) rasch abzuschließen
und die Finanzierung auch über die Mehreinnahmen aus der MÖSt zu sichern, ist von den Abgeordneten von
SPÖ und ÖVP in einer namentlichen Abstimmung abgelehnt worden - auch von den oberösterreichischen.
"Damit haben sich Rot und Schwarz einen Totalumfaller geleistet und haben damit den Beschluss des oberösterreichischen
Landtags ad absurdum geführt. Damit wurde bewiesen, dass diese Abgeordneten ihre Parteikollegen in Oberösterreich,
den Landtag, vor allem aber die Menschen, die sie vertreten sollen, hinters Licht geführt, verraten und getäuscht
haben", kritisiert der Landessprecher des BZÖ Oberösterreich Abg. Mag. Rainer Widmann.
Pikantes Detail: Der BZÖ-Antrag ist wortident mit jenem Landtagsantrag vom 9. November, der noch von SPÖ,
ÖVP und FPÖ im oberösterreichischen Landtag unterstützt wurde. "Dieses Abstimmungsverhalten
ist der beste Beweis dafür, dass die Landtage im Zuge einer Verwaltungsreform - wie vom BZÖ gefordert
- verkleinert werden können", so Widmann, der einen neuerlichen Antrag des BZÖ für den raschen
Bau des Linzer Westrings im nächsten Verkehrsausschuss am 24. November ankündigt. Widmann kritisiert,
dass im wenige Tage alten Infrastruktur-Rahmenplan 2011 bis 2016 von Verkehrsministerin Bures nun nichteinmal mehr
der Baubeginn des Westrings verankert ist. |
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