Bozen (lpa) - "Die fachliche Beratung von Familien in Not wird verstärkt gefördert",
unterstreicht Soziallandesrat Richard Theiner mit Blick auf die insgesamt sechs Organisationen, die in Südtirol
in der Familienberatung tätig sind. So konnte deren Finanzierung durch das Land für 2009 und 2010 um
16,7 Prozent auf rund 3,5 Millionen Euro jährlich erhöht werden.
Die Familienberatungsstellen in Südtirol werden zum Großteil vom Land finanziert; 2010 stellte die Landesverwaltung
dafür 3.486.286,55 Euro zur Verfügung. Die Beiträge in der Höhe dieser Gesamtsumme konnten
dank eines zusätzlichen Beitrages aus Rom auch schon 2009 ausbezahlt werden. "Die Familienberatungsstellen
leisten wertvolle Arbeit für Familien, die in Schwierigkeiten sind, und dieser Einsatz verdient öffentliche
Unterstützung", hebt Landesrat Theiner hervor. Die insgesamt sechs vom Ressort für Familie, Gesundheit
und Sozialwesen geförderten Organisationen bieten Familien, Paaren und Einzelpersonen Beratung und Hilfe bei
Problemen im sozialen, psychologischen, gynäkologischen Bereich sowie bei Beziehungs-, Sexual-, Erziehungs-
und Rechtsfragen an.
Im Detail kann man bei den Familienberatungsstellen folgende Leistungen in Anspruch nehmen: Sozialberatung, psychologische
und pädagogische Beratung, Gesundheits- und Rechtsberatung bei Problemen, die den Einzelnen, das Paar, die
Familie und das Kind betreffen. Familienmediation; gynäkologische Beratung und Untersuchung (Verhütungsmethoden,
Schwangerschaft, Wechseljahre); Beratung und Hilfe bei der freiwilligen Schwangerschaftsunterbrechung; Geburtsvorbereitungskurse;
Kurse nach der Geburt; Gruppentreffen zu verschiedenen Thematiken (Stillen, Wechseljahre, Pubertät, Erziehung
und Essverhalten usw.). Beratung und Bewertung von Pflegefamilien, Beratung und Bewertung bei Adoptionen.
Zu den Familienberatungsstellen gehören: "Aied" und "Arca" in Bozen, "Lilith"
in Meran, Verein Ehe- und Erziehungsberatung Südtirol mit Dienststellen in Bozen, Gröden, Meran, Schlanders
und Bruneck, die "Maximilian Kolbe" mit Dienststellen in Bozen, Leifers, Meran und Brixen, sowie "Mesocops"
mit Dienststellen in Bozen und Neumarkt. |