Tschechischer Vizeminister für Industrie und Handel in Oberösterreich   

erstellt am
17. 11. 10

Linz (lk) - Der tschechische Vizeminister für Industrie und Handel DI Milan Hovorka war am 16.11. in Oberösterreich zu Gast. Bei einem Arbeitsessen mit Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer stand das gemeinsame Interesse von Tschechien und Oberösterreich, nach zwei Jahren Wirtschaftskrise wieder zu einem selbsttragenden Wachstum zurückzukehren, im Mittelpunkt.

"Verstärkter wirtschaftlicher Austausch kann hier ein wertvoller Wachstumsmotor sein", so Pühringer. Tschechien ist Oberösterreichs wichtigster Handelspartner in Mittel- und Osteuropa, noch vor Ungarn, Polen oder Russland. Bis zum Ausbruch der Krise war der Außenhandel zwischen Tschechien und Oberösterreich eine Erfolgsgeschichte. In den vergangenen 15 Jahren ist er ohne Unterbrechung in beide Richtungen gewachsen. 2009 erfolgte ein spürbarer Einbruch. Laut Statistik Austria sind die oberösterreichischen Exporte nach Tschechien um 22,1 Prozent zurückgegangen und die heimischen Importe aus Tschechien um 20,2 Prozent.

Mittlerweile sei aber wieder die Trendwende geschafft. Im Jahr 2010 entwickelte sich für die heimische Wirtschaft der Exportmarkt Tschechien mit einem Plus von 19 Prozent (Jänner bis August) überdurchschnittlich gut.

Pühringer betonte aber auch, dass nicht nur die Wirtschaft Tschechien und Oberösterreich zusammen führe, sondern auch die Kultur. Bei der grenzüberschreitenden Landesausstellung 2013 werden Oberösterreich und Südböhmen insbesondere aber die Mühlviertler Gemeinden Freistadt und Bad Leonfelden sowie die südböhmischen Gemeinden Krumau und Hohenfurt mit zahlreichen Projekten miteinander verbunden. "Ziel ist ein europäischer Integrationsprozess in der zweisprachigen Region zwischen Donau und Moldau, der die Menschen einander näher bringt", so Pühringer.
     
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