Unmissverständliches Signal für Tirols Umwelt:
Innsbruck (lk) - Das Land Tirol setzt zwei Schwerpunkte zur Attraktivierung der Eisenbahninfrastruktur
in Tirol: Zum einen werden Bahnhöfe und Haltestellen fahrgastfreundlicher gestaltet und und behindertengerecht
ausgebaut, zum anderen werden Bahnhofsvorplätze modernisiert. Das Land Tirol beteiligt sich mit weiteren 7,45
Millionen Euro am Aus- und Umbau dieser Eisenbahninfrastrukturvorhaben, 28 Millionen Euro der Gesamtkosten von
rund 36 Millionen Euro investieren die ÖBB. Das beschloss die Landesregierung nun auf Antrag von LHStv Anton
Steixner. Im Dezember-Landtag wird dazu noch die Zustimmung des Tiroler Landtags eingeholt.
Schon im Jahr 2005 wurde ein sogenannter „Tirol-Vertrag“ abgeschlossen, der Infrastruktur-Modernisierungen im Öffentlichen
Personennahverkehr in Tirol regelt. Mit der nun beschlossenen Regierungsvorlage wird dieser Tirol-Vertrag erweitert.
Fünf Bahnhöfe und Haltestellen werden modernisiert
Fahrgastfreundlich umgestaltet werden die Bahnhöfe in Brixlegg, Kitzbühel, Fieberbrunn, Westendorf und
Pill-Vomperbach. „Der barrierefreie Ausbau liegt mir dabei ganz besonders am Herzen. Unsere Maßnahmen werden
Menschen mit körperlichen Behinderungen, aber auch Eltern mit Kinderwägen ganz besonders entgegenkommen.
Lifte und Personentunnels sollen zusätzlich zu einer markanten Komfortverbesserung für die Pendlerinnen
und Pendler beitragen“, betont LHStv Steixner. „Zudem bringen diese Baumaßnahmen auch entsprechende Beschäftigungseffekte
für regionale und örtliche Unternehmen und kurbeln die Konjunktur an.“
Das Land Tirol steuert für die fünf genannten Bahnhöfe 20 Prozent der genannten Gesamtkosten von
insgesamt 24,1 Millionen Euro bei. Der Landesbeitrag beträgt demzufolge 4,82 Millionen Euro.
Auch Bahnhofsvorplätze werden kundenfreundlicher
Attraktiviert und teilweise neugebaut werden auch 13 Bahnhofsvorplätze, darunter jene der Bezirkshauptstädte
Kufstein, Kitzbühel, Lienz und Imst. „Der Bahnhofsvorplatz ist nicht nur symbolisch das Eingangstor zum Öffentlichen
Personennahverkehr. Durch die massive Nahverkehrsoffensive der letzten Jahre mit unzähligen zusätzlichen
Bussen werden die heutigen Bahnhofsvorplätze den Anforderungen nicht mehr gerecht. Aus diesem Grund ist ein
Umbau der Vorplätze höchst an der Zeit“, erklärt LHStv Steixner weiter.
Das Land Tirol wird für den Umbau der Bahnhofsvorplätze 2,63 Millionen Euro, die ÖBB rund 9 Millionen
Euro leisten. Der vorgesehene Kostenbeitrag soll in mehreren Tranchen in den nächsten Jahren geleistet werden.
26 Millionen Euro für Zugleistungen im Jahr 2011
„Auch im kommenden Jahr bringen wir 26 Millionen Euro für Zugleistungen in Tirol auf. Dieses Bekenntnis
zum Schienennahverkehr ist ein umweltpolitisches Signal, das wir bewusst setzen wollen“, erklärt LHStv Anton
Steixner. „Bei der neuen Fahrplangestaltung haben wir uns heuer mehr denn je bemüht, auf die Anregungen der
Pendlerinnen und Pendler einzugehen.“
So konnten bereits bei den Vorbereitungsarbeiten zum neuen Fahrplan in Gesprächen mit Pendlervertretungen
viele Wünsche aufgenommen und berücksichtigt werden. |