Land Tirol investiert weitere 7,45 Millionen Euro für Modernisierung der Eisenbahninfrastruktur   

erstellt am
17. 11. 10

Unmissverständliches Signal für Tirols Umwelt:
Innsbruck (lk) - Das Land Tirol setzt zwei Schwerpunkte zur Attraktivierung der Eisenbahninfrastruktur in Tirol: Zum einen werden Bahnhöfe und Haltestellen fahrgastfreundlicher gestaltet und und behindertengerecht ausgebaut, zum anderen werden Bahnhofsvorplätze modernisiert. Das Land Tirol beteiligt sich mit weiteren 7,45 Millionen Euro am Aus- und Umbau dieser Eisenbahninfrastrukturvorhaben, 28 Millionen Euro der Gesamtkosten von rund 36 Millionen Euro investieren die ÖBB. Das beschloss die Landesregierung nun auf Antrag von LHStv Anton Steixner. Im Dezember-Landtag wird dazu noch die Zustimmung des Tiroler Landtags eingeholt.

Schon im Jahr 2005 wurde ein sogenannter „Tirol-Vertrag“ abgeschlossen, der Infrastruktur-Modernisierungen im Öffentlichen Personennahverkehr in Tirol regelt. Mit der nun beschlossenen Regierungsvorlage wird dieser Tirol-Vertrag erweitert.

Fünf Bahnhöfe und Haltestellen werden modernisiert
Fahrgastfreundlich umgestaltet werden die Bahnhöfe in Brixlegg, Kitzbühel, Fieberbrunn, Westendorf und Pill-Vomperbach. „Der barrierefreie Ausbau liegt mir dabei ganz besonders am Herzen. Unsere Maßnahmen werden Menschen mit körperlichen Behinderungen, aber auch Eltern mit Kinderwägen ganz besonders entgegenkommen. Lifte und Personentunnels sollen zusätzlich zu einer markanten Komfortverbesserung für die Pendlerinnen und Pendler beitragen“, betont LHStv Steixner. „Zudem bringen diese Baumaßnahmen auch entsprechende Beschäftigungseffekte für regionale und örtliche Unternehmen und kurbeln die Konjunktur an.“

Das Land Tirol steuert für die fünf genannten Bahnhöfe 20 Prozent der genannten Gesamtkosten von insgesamt 24,1 Millionen Euro bei. Der Landesbeitrag beträgt demzufolge 4,82 Millionen Euro.

Auch Bahnhofsvorplätze werden kundenfreundlicher
Attraktiviert und teilweise neugebaut werden auch 13 Bahnhofsvorplätze, darunter jene der Bezirkshauptstädte Kufstein, Kitzbühel, Lienz und Imst. „Der Bahnhofsvorplatz ist nicht nur symbolisch das Eingangstor zum Öffentlichen Personennahverkehr. Durch die massive Nahverkehrsoffensive der letzten Jahre mit unzähligen zusätzlichen Bussen werden die heutigen Bahnhofsvorplätze den Anforderungen nicht mehr gerecht. Aus diesem Grund ist ein Umbau der Vorplätze höchst an der Zeit“, erklärt LHStv Steixner weiter.

Das Land Tirol wird für den Umbau der Bahnhofsvorplätze 2,63 Millionen Euro, die ÖBB rund 9 Millionen Euro leisten. Der vorgesehene Kostenbeitrag soll in mehreren Tranchen in den nächsten Jahren geleistet werden.

26 Millionen Euro für Zugleistungen im Jahr 2011
„Auch im kommenden Jahr bringen wir 26 Millionen Euro für Zugleistungen in Tirol auf. Dieses Bekenntnis zum Schienennahverkehr ist ein umweltpolitisches Signal, das wir bewusst setzen wollen“, erklärt LHStv Anton Steixner. „Bei der neuen Fahrplangestaltung haben wir uns heuer mehr denn je bemüht, auf die Anregungen der Pendlerinnen und Pendler einzugehen.“

So konnten bereits bei den Vorbereitungsarbeiten zum neuen Fahrplan in Gesprächen mit Pendlervertretungen viele Wünsche aufgenommen und berücksichtigt werden.
     
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