Studie untermauert eingeschlagenen Weg der ökologischen Modellregion
Eisenstadt (blms) – Das Forschungsinstitut für Energie- und Umweltplanung Wirtschaft und Marktanalysen
GmbH hat in einer Studie alle Anstrengungen des Burgenlandes zur Reduktion klimarelevanter Gase im Zeitraum von
2004 bis 2008 dokumentiert und in konkreten Zahlen ausgewiesen. Durchgeführt wurde auch eine Maßnahmenevaluierung,
um zu prüfen, welche Initiativen effizient und wirtschaftlich im Sinne einer Treibhausgasreduktion am besten
geeignet sind.
„Die vorliegenden Zahlen dokumentieren, dass die Anstrengungen, die das Land unternommen hat, Wirkung zeigen. Im
Bereich der Energie- und Umweltpolitik konnten wir uns in den letzten Jahren zu einer ökologischen Modellregion
entwickeln. Wirtschaftliche Entwicklung und aktiver Natur- und Umweltschutz sind bei uns kein Widerspruch, sondern
gehen Hand in Hand. Bereits 60 Prozent unseres Strombedarfs erzeugen wir aus erneuerbaren Energieträgern.
Gemeinsam mit den Gemeinden erarbeiten wir Energiekonzepte, die Wohnbauförderung wurde ökologisiert und
im Forschungsbereich konnten wir mit den Fachhochschulen und dem Zentrum für Erneuerbare Energie in Güssing
wertvolle Akzente setzen“, betonte Landeshauptmann Hans Niessl.
Ziel bis zum Jahr 2013 ist es, 100 Prozent des Strombedarfs aus erneuerbarer Energie zu bekommen. In weiterer Folge
soll das Burgenland energieautark werden. Bis zum Jahr 2020 will man bei der Energieversorgung zu 100% autonom
sein. Zur Erreichung dieser Ziele sollen die Photovoltaikförderung, die im Frühjahr äußerst
erfolgreich angelaufen ist, aber auch die Förderaktionen im Bereich der Alternativen Mobilität beitragen.
Dazu Umweltlandesrätin Verena Dunst: „Mit mobilen und stationären Luftgütemessstationen, mit der
Umsetzung der gemeinsam erstellten Strategien zur langfristigen Senkung der Ozonwerte in Ostösterreich, mit
einem modernen Heizanlagengesetz, mit diversen Maßnahmen hinsichtlich Feinstaubgrenzwert, den verpflichtenden
Abgaskontrollen der Heizungsanlagen und Initiativen im Bereich der Dorferneuerung haben wir Maßnahmen gesetzt,
die geeignet sind, unsere Vorreiterrolle beim Umweltschutz weiter auszubauen und dem neuen Leitbild des Burgenlandes
unter dem Motto: ‚Mit der Natur zu neuen Erfolgen’ auch im Interesse nachfolgender Generationen gerecht zu werden.“
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