Ausstellung junger europäischer Kunst in der Galerie im Traklhaus   

erstellt am
16. 11. 10

Brenner: "Jeune Création Européenne" gibt Einblick in das zeitgenössische europäische Kulturschaffen
Salzburg (lk) - Zum bereits vierten Mal ist Salzburg heuer einer der Schauplätze für die Wanderausstellung "Jeune Création Européenne" (JCE), bei der Werke junger europäischer Künstlerinnen und Künstler aus insgesamt acht EU-Ländern gezeigt werden. Die Plattform JCE präsentiert aus jedem der acht Ausstellungsorte der Wanderausstellung je zehn Künstler und tourt für zwei Jahre mit der Veranstaltung durch die Partnerstädte. Nach der Präsentation in Montrouge/Paris, in Klaipeda (Litauen), Bratislava (Slowakei) und der europäischen Kulturhauptstadt Pecs in Ungarn macht die Ausstellung ab sofort in Salzburg Station. Hier werden die Werke in der Galerie im Traklhaus bis einschließlich 8. Jänner 2011 zu sehen sein. Anschließend wandert die Ausstellung noch nach Genua (Italien), Barcelona (Spanien) und Amarante (Portugal).

90 Prozent der Künstler sind jünger als 35 Jahre
Acht Kuratoren haben die Beiträge der verschiedenen Länder für diese Ausstellung zusammengestellt. Die Ausstellung zeigt die neuen Tendenzen in der zeitgenössischen, jungen Kunst. Die meisten Künstler sind erst 25 bis 30 Jahre alt, am Ende des Studiums oder gerade damit fertig geworden (64 Prozent der 80 Künstler sind unter 30 Jahre, 90 Prozent sind unter 35 Jahre, der jüngste Künstler ist erst 20 Jahre alt). Salzburg ist dieses Mal durch Peter Fritzenwallner, Florian Gruber, Ursula Guttmann, Lavinia Lanner, Martina Mühlfellner, Markus Proschek, Bernhard Resch, Judith Rohrmoser, Elisabeth Schmirl und Stefan Wirnsperger vertreten.

Brenner: JCE als europäische Plattform für junge Kunstschaffende
"Jedes der teilnehmenden Länder präsentiert hier die Arbeiten einer neuen Generation von Künstlern, die noch nicht so bekannt ist, einem möglichst großen Publikum. Die ‘Plattform‘ der JCE soll hier eine Starthilfe für junge Kunstschaffende sein, die durch diese Wanderausstellung von einer breiteren Öffentlichkeit entdeckt werden können." Dies betonte Kulturreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. David Brenner bei der Eröffnung der Ausstellung am 16.11.

Besonders reizvoll sei es, Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern zu sehen, die vor völlig unterschiedlichen politischen und kulturellen Hintergründen aufgewachsen sind. Durch die komplett andersartigen Ansätze in der Auseinandersetzung mit Gesellschaft und Geschichte komme es auch zu vollständig anderen Ergebnissen. "Spannend ist daher die Frage: Wo sind die Unterschiede, wo nähert man sich an? Innerhalb der gleichen Generation findet man hier gänzlich unterschiedliche Zugänge, weil die Kunst aus der Gesellschaft kommt und daher einen jeweils anderen Hintergrund hat. Der Austausch, der mit solch einer Veranstaltung automatisch passiert, ist elementar für eine Erweiterung des Horizonts und eine gegenseitige Wertschätzung. Schließlich gewinnt der Besucher einen Einblick in die Kunstszenen der teilnehmenden Länder und in die junge europäische Kunst im Allgemeinen", betonte der Landeshauptmann-Stellvertreter.

Jeder der 80 Künstler ist in der Ausstellung und im Katalog mit einem Werk vertreten. Darüber hinaus kann der Besucher weitere Arbeiten jedes Künstlers auf der Internetseite www.jceforum.eu betrachten: Jeder Künstler wird auch mit einer Biografie, einem kurzen Text und zehn Abbildungen, darunter auch kurze Videos, vorgestellt.

Sehenswerte Palette von Malerei über Fotografie bis Video-Arbeiten
Die große Ausstellung in der Galerie im Traklhaus zeigt aktuelle Arbeiten, die allen Themen und Techniken zuzuordnen sind. Vor allem sind Malerei und Fotografie, aber auch viele Video-Arbeiten und Objekte aus verschiedenen Materialien und Installationen zu sehen. "Es handelt sich hier um einen absolut sehenswerten Ein- und Überblick zu Arbeitstechniken, Gestaltungsformen und Themen, die junge, zeitgenössische europäische Künstlerinnen und Künstler derzeit anwenden und beschäftigen", warb Brenner abschließend für einen Besuch in der Galerie im Traklhaus.
     
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