Darabos: Generalmajor Bair bleibt EUFOR-Kommandant in Bosnien   

erstellt am
06. 12. 10

Verlängerung um ein Jahr bis Ende 2011 fixiert
Wien (bmlvs) - Generalmajor Bernhard Bair, der seit genau einem Jahr die gesamte EU-Truppe in Bosnien-Herzegowina führt, bleibt für ein weiteres Jahr Kommandant von EUFOR/ALTHEA. Die Leistungen Bairs wurden damit offiziell bestätigt.

Generalmajor Bair kommandiert damit um ein weiteres Jahr bis Ende 2011 insgesamt fast 1.700 Soldatinnen und Soldaten aus 25 Nationen. Verteidigungsminister Norbert Darabos: "Die Verlängerung seiner Kommandantenfunktion ist sowohl für Bair wie auch für Österreich eine hohe Auszeichnung. Damit wird wieder einmal die internationale Kompetenz des Österreichischen Bundesheeres bestätigt. Generalmajor Bair hat im vergangenen Jahr als Kommandant große Anerkennung erlangt." Der österreichische Beitrag - Bair kommandiert die EU-Truppe und mit Valentin Inzko ist ein Österreicher Hoher Repräsentant in Bosnien - sei, so Darabos, ein wichtiges Signal für die Bemühungen Österreichs am Westbalkan. Auch die Europäische Union habe mit der Verlängerung von Bair seine Leitungen bestätigt, sagt der Minister.

Generalmajor Mag. Bernhard Bair wurde 1955 in Zams/Tirol geboren. 1973 rückte er zum Bundesheer ein, absolvierte später die Militärakademie und war in verschiedenen Verwendungen im Versorgungsregiment 1 in Zwölfaxing tätig. Nach der Generalstabsausbildung war Bair unter anderem als Stabschef der 4. Panzergrenadierbrigade in Linz und im Logistikbereich im Verteidigungsministerium eingesetzt. Bair wohnt im Burgenland.

Seit 2002 leitet Bair das Kommando Einsatzunterstützung. Auslandserfahrungen sammelte er als Kompaniekommandant in Zypern, als Verteidigungsattaché in Kroatien und in verschiedenen Ausbildungsgängen, unter anderem in Rom und Genf. Bair zu seiner Bestätigung: "Ich bin stolz, auf die Leistungen meiner Soldaten und freue mich, ein weiteres Jahr der Mission dienen zu können".

Die Mission EUFOR-ALTHEA hat derzeit eine Personalstärke von rund 1.650 Soldaten, rund 335 davon kommen aus Österreich. Österreich stellt damit die meisten Soldaten. Der Ministerrat hat die Fortsetzung des Bundesheer-Einsatzes in Bosnien bis Ende 2011 mit bis zu 400 Soldaten beschlossen.
     
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