LH Dörfler besuchte EUFOR-Camp Butmir in Sarajevo - Ausbau von Wirtschaftskontakten - Heute,
Treffen mit Valentin Inzko
Klagenfurt/Sarajevo (lpd) - Sein Besuch in Bosnien-Herzegowina führte Landeshauptmann Gerhard
Dörfler am 04.12. zur EUFOR-Truppe im Camp Butmir am Gelände des Flughafens Sarajevo. Unter den internationalen
Soldaten ist der Anteil der Österreicher und Kärntner besonders groß, derzeit befinden sich rund
hundert Kärntner auf EUFOR-Friedensmission in Bosnien-Herzegowina. Gemeinsam mit den Soldaten und Militärdiakon
Karl Kastenhofer beging der Kärntner Landeshauptmann eine besinnliche Weihnachtsandacht. Den vielen Kärntnern
im Camp brachte der Landeshauptmann weihnachtliche Schmankerln aus der Heimat mit.
"Das österreichische Bundesheer leistet mit seiner Friedensmission großartige Arbeit. Unseren Soldaten,
die persönliche und humanitäre Hilfestellung leisten, gebührt große Wertschätzung und
Dankbarkeit", so Dörfler. Es sei nicht einfach, die eigenen Familien zuhause zurück zu lassen, um
sich in den Einsatz für den Frieden im Ausland zu stellen. "Gerade in der Weihnachtszeit sind solche
Einsätze für Soldatinnen und Soldaten oft sehr schwierig, deshalb sollen die Kärntner Jause und
Kekse eine kleiner Gruß aus der Heimat sein." Dörfler dankte allen Kärntnerinnen und Kärntnern,
die sich im Ausland für Frieden in der Welt einsetzen. "Sie sind für mich die Engel des Friedens."
Der Landeshauptmann dankte auch Oberst Klaus Jenschik, der erst am 3. Dezember das österreichische EUFOR-Kontingent
übernommen hat, für die Betreuung und umfangreichen Informationen über das Camp und die Einsätze.
""Mein besonderer Dank gilt aber dem österreichischen Botschafter in Bosnien-Herzegowina, Donatus
Köck, für seine bemühte Betreuung unseres gesamten Besuches."
Auf dem umfangreichen Programm stand auch ein Flug mit dem zuverlässigen und vielseitigen Transporthubschrauber
S70 Black Hawk. Gezeigt wurden Dörfler die Olympischen Austragungsstätten und die von Hochwasser betroffenen
Gebiete, wo auch österreichische Soldaten wieder Hilfestellung geben werden. Sehr beeindruckt zeigte sich
der Kärntner Landeshauptmann vom Franz-Ferdinand-Museum, das genau an der Stätte des Attentats auf den
österreichischen Thronfolger errichtet wurde. "Hier ist Geschichte hautnah spürbar." Die interessante
Führung gestaltete Mehmed Alicehajic, pensionierter Deutsch-Professor und ausgewiesener Kenner der politischen
sowie ethnischen Verhältnisse im Land. Den Abschluss machte ein Abendessen mit Botschafter Donatus Köck
und seiner Gattin, zu dem auch Valentin Inzko von einer Besichtigung der Hochwassergebiete außerprotokollarisch
dazukam. Heute, Sonntag, steht ein weiteres Treffen mit dem Hohen Repräsentanten Inzko am Programm. "Bei
meinem letzten Besuch haben wir bereits sehr konstruktive Gespräche geführt, ich gehe davon aus, dass
diese verstärkt werden können", so Dörfler, der bei dieser Auslandsreise auch wichtige wirtschaftliche
Kontakte mit Bosnien-Herzegowina weiter ausgebaut hat. Dörfler verwies in diesem Zusammenhang auf die traditionell
guten Beziehungen zwischen Kärnten bzw. Österreich und Bosnien-Herzegowina.
Organisiert wurde diese Reise von Balkanexperten und Projektentwickler Alexander Petritz. |