Beschäftigungsrekord in Österreich – Erstmals die Zahl der in der Wirtschaftskrise verlorengegangenen
Arbeitsplätze zurückgewonnen
Wien (bmask) - "Erstmals konnte jetzt im November die Zahl der in der Wirtschaftskrise verlorengegangenen
Arbeitsplätze zurückgewonnen werden. Es konnten so viele neue Arbeitsplätze geschaffen werden, dass
mit 3.299.400 aktiv Beschäftigten ein neuer Beschäftigungsrekord erreicht wurde. Damit gibt es um 60.000
Arbeitsplätze (+1,9 Prozent) mehr als im Vorjahr", unterstrich Sozialminister Rudolf Hundstorfer Mittwoch
angesichts der Arbeitsmarktdaten für November. Dadurch sinkt die Arbeitslosigkeit auch in diesem Monat kräftig:
Mit 244.346 vorgemerkten Arbeitslosen ist die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr um 13.399 Personen (-5,2
Prozent) deutlich geringer. Erfreulich ist für Hundstorfer, dass der starke Rückgang der Zahl der Langzeitarbeitslosen
im November weiter anhält (-24,6 Prozent), ebenso wie der deutliche Rückgang der Arbeitslosen im Produktionsbereich
(-27 Prozent). "Gleichzeitig konnten aufgrund der Arbeitsmarktbelebung die AMS-Schulungen verringert werden
(-5.681, das sind um 7,2 Prozent weniger als im Vorjahr), sodass der Rückgang an Arbeitslosen plus SchulungsteilnehmerInnen
mit -19.080 (-5,7 Prozent) neuerlich deutlich ausfällt, erläuterte der Sozialminister.
Das Lob der EU-Kommission, dass Österreich die Krise in Hinsicht auf dem Arbeitsmarkt am besten gemeistert
habe, freue ihn besonders, so der Minister. Die EU-Kommission hielt fest, dass Österreich "den Sturm
gut überstanden hätte" vor allem, weil es als Kriseninstrument die Kurzarbeit forciert habe. Dadurch
ergebe sich die "beste Position für den Aufschwung", so EU-Kommissar Andor. "Heute können
wir die Früchte unserer raschen und konsequenten Reaktion auf die Wirtschaftskrise ernten. Wir sind in Europa
nach wie vor das Land mit der zweitniedrigsten Arbeitslosigkeit (-4,8 Prozent) und mit der drittniedrigsten Jugendarbeitslosigkeit
(-9,8 Prozent). Die Ausdehnung der Qualifizierungsmaßnahmen während der Krise, die Forcierung der überbetrieblichen
Lehrwerkstätten und natürlich die Kurzarbeit machen es nun möglich, dass bei besserer Konjunktur
die Wirtschaft rasch wieder über die Arbeitskräfte verfügt, die sie braucht", so Hundstorfer.
Insbesondere Ältere (+28.000) profitieren vom Wirtschaftsaufschwung, fuhr der Sozialminister fort. Überdurchschnittlich
stark sinkt die Arbeitslosigkeit auch bei Männern (-8,4 Prozent). Besonders erfreulich sei die anhaltende
Belebung am Arbeitsmarkt für Jugendliche: die Arbeitslosigkeit sinkt hier um 8,4 Prozent, es gibt um 2,1 Prozent
weniger Lehrstellensuchende, denen zwei Prozent mehr an offenen Lehrstellen zur Verfügung stehen. In acht
Bundesländern ist auch im November die Arbeitslosigkeit zurückgegangen - am stärksten in Vorarlberg
(-18 Prozent), der Steiermark (-15 Prozent) und Oberösterreich (-13,7 Prozent). |