Bundesrat wird am 17. Dezember "Feuerwehrführerschein" beraten
Wien (pk) - Bundesratspräsident Martin Preineder verlieh seiner Freude über den gestrigen
Beschluss des Nationalrats betreffend den "Feuerwehrführerschein" Ausdruck. FahrerInnen von Feuerwehren
und Rettungsorganisationen dürfen künftig mit dem B-Führerschein bis zu 5,5 Tonnen schwere Einsatzfahrzeuge
lenken, vorausgesetzt, sie haben dafür eine interne Ausbildung und eine Prüfung absolviert.
"Die Einsatzfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehren sind aufgrund besserer technischer Ausrüstung immer
schwerer geworden und haben häufig das Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen überschritten. Feuerwehrleute mit
B-Führerschein wurden dadurch in ihrer Einsatzbereitschaft eingeschränkt. Wenn nun am 17. Dezember der
Bundesrat den Gesetzesantrag zustimmt, ist die flächendeckende Versorgung Österreichs in Notfällen
wieder gesichert", freut sich Bundesratspräsident Preineder.
Feuerwehrpräsident Buchta dankt Bundesrat für Unterstützung
Der neue "Feuerwehrführerschein" garantiert einerseits die Sicherheit im Straßenverkehr, andererseits
gibt er aber auch den Feuerwehren und Rettungsorganisationen die Möglichkeit, in Notfällen rasch Hilfe
leisten zu können ohne fürchten zu müssen, nicht rechtzeitig einen Fahrer oder eine Fahrerin für
ihr Einsatzfahrzeug zu finden. Der Präsident des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes Josef Buchta
zeigte sich erleichtert über die Lösung dieser Problematik: "Die vielen Einsätze gegen Stürme
und Unwetter und vor allem bei den vielen Unfällen auf Österreichs Straßen haben neben der technischen
Entwicklung das Gewicht unserer Einsatzfahrzeuge entsprechend ansteigen lassen. Es durfte einfach nicht geschehen,
dass wir eines Tages vielleicht keine FahrerInnen für solch einen Einsatz finden, nur weil ihnen der B-Führerschein
nicht erlaubt, das benötigte Fahrzeug zu lenken. Ich danke Bundesratspräsident Preineder, dass er sich
von Anfang an für den Feuerwehrführerschein eingesetzt hat und nun den Beschluss in Bundesrat unterstützen
wird", so der Präsident des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes.
Die Ausnahmeregelung für das Lenken von Einsatzfahrzeugen sei für die betroffenen Einsatzorganisationen
nicht nur eine Erleichterung, sondern geradezu "eine Erfordernis für die Zukunft", stellten Preineder
und Buchta unisono fest. |