Innsbruck (rms) - Um das österreichische Schulsystem näher kennenzulernen, besucht eine Delegation
aus Grenoble, bestehend aus rund 30 InspektorInnen und technischen DirektorInnen berufsbildender Schulen, Innsbruck
bzw. Tirol. Am 30.11. begrüßte Vizebürgermeister Christoph Kaufmann die Besucher aus der Partnerstadt
im historischen Bürgersaal.
"Mit Grenoble verbindet Innsbruck eine langjährige Partnerschaft, die aber leider in den letzten Jahren
etwas an Intensität und Qualität verloren hat", so Vizebgm. Kaufmann. "In meiner Funktion als
Bildungsreferent freut es mich daher sehr, dass Sie hierher gekommen sind, um in einer Reihe von Lehranstaltsbesuchen
nicht nur unser Schulsystem, sondern auch unsere schöne Stadt kennenzulernen, die gerade jetzt in der Adventzeit
viele Sehenswürdigkeiten bietet. Es wäre sehr erfreulich, wenn unsere beiden Städte, die so viele
Gemeinsamkeiten haben, in Zukunft wieder näher zusammenrücken würden", bekräftigte Vizebgm.
Kaufmann.
"Wir haben vor unserer Abreise mit den politischen Vertretern unserer Heimatstadt über diesen Besuch
gesprochen", erklärte Delegationssprecher Jan Ansara, dem Brigitte Kleiner (Inlingua-Sprachschule) als
Übersetzerin zur Seite stand. "Die Stadtführung von Grenoble ist sehr daran interessiert, unsere
partnerschaftlichen Verbindungen und Aktivitäten wieder zu intensivieren. Daher wird es schon bald eine Einladung
an Innsbrucks Stadtvertretung geben, Grenoble zu besuchen."
Der Besuch findet im Rahmen eines "Leonardo-da-Vinci"-Mobilitätsprojektes für Fachkräfte
in der beruflichen Bildung statt. Dabei soll verglichen werden, wie verschiedene europäische Länder ihre
SchülerInnen auf die Anforderungen des Berufslebens vorbereiten. Während ihrer Visite vom 29. November
bis zum 2. Dezember wird die französische Delegation insgesamt sieben höherbildende bzw. berufsbildende
Schulen in Tirol besuchen - in Innsbruck die HTL Anichstraße, die HTL Trenkwalderstraße sowie die HBLA
für wirtschaftliche Berufe (Ferrarischule).
Mit der französischen Stadt Grenoble (Region Rhône-Alpes) verbindet Innsbruck seit 1964 eine Städtepartnerschaft.
Neben der ähnlichen geographischen Lage inmitten der Alpen gibt es auch zahlreiche touristische wie gesellschaftliche
Parallelen zwischen den beiden Städten - auch das rund 158.000 Einwohner zählende Grenoble hat zum Beispiel
schon Olympische Winterspiele ausgerichtet. |