Wlodkowski und Seitinger haben Überbrückungshilfe auf die Beine gestellt
Wien (lk-stmk) - Für jene steirischen Bauern, die die EU-Ausgleichszahlungen wegen der von der EU verlangten
Kontrollen später bekommen, haben Landwirtschaftskammer-Präsident Gerhard Wlodkowski und Agrarlandesrat
Johann Seitinger jetzt eine Lösung in Form einer Überbrückungshilfe auf die Beine gestellt: "Diese
Hilfe kann einfach und unbürokratisch von den betroffenen Landwirten bei ihrer Bank in Anspruch genommen werden.
Mit den größten steirischen Banken sind diesbezügliche Vorgespräche geführt worden, nähere
Auskünfte erteilen die Bezirksbauernkammern", informiert Wlodkowski. Niederösterreich hatte am 29.11
eine derartige Überbrückungshilfe vorgestellt.
Fast alle landwirtschaftlichen Betriebe erhalten heuer wie gewohnt die EU-Ausgleichszahlungen und Leistungsabgeltungen
im November und Dezember. Ein kleiner Teil der Betriebe (rund 3%), die von der Agrarmarkt Austria kontrolliert
wurden und deren Prüfberichte noch nicht vollständig in das EDV-gestützte Auszahlungssystem eingearbeitet
werden konnten, bekommen, wie berichtet, diese Zahlungen gemäß EU-Vorgaben erst ab Februar 2011 überwiesen.
Den betroffenen Bauernfamilien drohen Liquiditätsengpässe, weil Zahlungen für Maschinen, Betriebsmittel
und andere Investitionen zu leisten sind. Präsident Wlodkowski und Landesrat Seitinger haben nun für
Landwirte, die in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind, eine Überbrückungshilfe vereinbart. Die Finanzierungskosten
für diese Hilfestellungen werden im Rahmen bestehender EU-konformer Unterstützungsprogramme übernommen.
"Es handelt sich dabei um eine einmalige Maßnahme aufgrund der für die Landwirte unvorbereitet
und überraschend eingetretenen Situation", so Wlodkowski. Es könne nicht sein, dass den Bauernfamilien
Kosten entstehen, weil durch EU-Vorgaben die notwendigen Ausgleichszahlungen erst später kommen. |