An wesentlichen Infrastrukturprojekten wird nicht gerüttelt   

erstellt am
02. 12. 10

Delegation des tschechischen Senats zu Gast im Hohen Haus
Wien (pk) - Der Obmann des Verkehrsausschusses des Bundesrats, Karl Boden, empfing am Nachmittag des 01.12. eine Delegation des tschechischen Senats im Hohen Haus. Dabei kamen die VertreterInnen der beiden Länderkammern vor allem auf jene Infrastrukturprojekte zu sprechen, die Österreich und Tschechien noch näher zusammenführen sollen.

Die Mitglieder der tschechischen Delegation unter Vorsitz von Jan Hajda informierten die anwesenden BundesrätInnen Ewald Lindinger (S), Franz Wenger (V), Ferdinand Tiefnig (V), Johann Ertl (F), Cornelia Michalke (F) und Elisabeth Kerschbaum (G) zunächst über die Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise für die Realisierung geplanter Infrastrukturprojekte: Für den Ausbau von Straße und Schiene habe man nun zwar 36 Mrd. Kronen weniger zur Verfügung, an der Umsetzung zentraler Verbindungen zum Nachbarland Österreich halte man aber nach wie vor fest. Dass von Seiten des österreichischen Verkehrsministeriums unter anderem den Projekten A5 und S10 Priorität zukomme, sei, so die Mitglieder der tschechischen Delegation, äußerst erfreulich.

Auch der Vorsitzende des Verkehrsausschusses des Bundesrats verlieh seiner Freude darüber Ausdruck, dass am Ausbau der gemeinsamen Verbindungen festgehalten werde. Österreichs zeige sich aber auch an einer Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene interessiert. Vor diesem Hintergrund erkundigten sich auch die anwesenden BundesrätInnen nach Details zu den in Aussicht gestellten Straßen- und Schienenprojekten.

Beim Eisenbahngüterverkehr liege Tschechien mit 20 % weit über dem europäischen Wert rund 12 %, führte Hajda aus, sein Land verfüge schließlich über eines der dichtesten Eisenbahnnetze Europas. An einer Güterverlagerung zeige man sich daher durchaus interessiert, schloss er.
     
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