Wissenschafts- und Forschungsministerin: Jährlich 80 Millionen Euro zusätzlich für
den heimischen Wissenschaftsstandort - Pröll unterstreicht zentrale Bedeutung der Hochschulen
Wien (bmwf) - „Wissenschaft und Forschung sind zentrale Zukunftsbereiche, an den heimischen Hochschulen
wird Zukunft konkret gestaltet. Daher werden ab dem kommenden Jahr jährlich 80 Millionen Euro Offensivmittel
zusätzlich in den Wissenschaftsstandort Österreich investiert“, so Wissenschafts- und Forschungsministerin
Dr. Beatrix Karl. „Finanzminister Josef Pröll hat in seiner heutigen Budgetrede klar betont, dass der Hochschulbereich
ein zentraler Baustein des Zukunftspaketes ist: Weil jeder Euro, der in die Wissenschaft fließt, ein Euro
mehr ist für die Zukunft unseres Landes.“
Die 80 Millionen Euro Offensivmittel jährlich (insgesamt also 320 Millionen Euro bis 2014) setzen sich wie
folgt zusammen:
- Maßnahmen zu Verbesserungen in der Lehre und damit mehr Qualität in der Hochschulbildung durch bessere
Studienbedingungen. Besonderer Schwerpunkt in den Massenfächern und den gesellschaftlich wichtigen MINT-Fächern
(Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Insgesamt stehen für diesen Qualitätsausbau
durch bessere Rahmenbedingungen in der Lehre je 20 Millionen Euro in den beiden kommenden Jahren zur Verfügung.
- Für die Eingliederung von exzellenten Einrichtungen der außeruniversitären Forschung in Universitäten
und die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) sowie Anreizbildungen für verstärkte
Kooperationen von Hochschulen und Forschungseinrichtungen untereinander und mit der Wirtschaft sind jährlich
12 Millionen Euro vorgesehen.
- Für den Ausbau der Fachhochschulen, auch als maßgeblichen Beitrag zur Entlastung der Universitäten,
gibt es rund 10 Millionen Euro pro Jahr.
- Für den Neustart der universitären „Overhead-Finanzierung“ im Rahmen der Forschungsfinanzierung durch
den FWF werden durchschnittlich pro Jahr 12 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
- Insgesamt stehen rund 144 Millionen Euro an Offensivmitteln für die Leistungsvereinbarungen der Universitäten
(ab 2013) und zur Umsetzung des Hochschulplanes zur Verfügung.
Weiters unterstreicht die Ministerin das Ziel, mit der beim Universitätsgipfel am 22. November 2010 vereinbarten
Ausarbeitung eines österreichischen Modells zur Studienplatzfinanzierung künftig eine transparentere
Finanzierung und verbesserte Planbarkeit für die Universitäten sicherstellen zu können. Abschließend
betont Beatrix Karl: „Wir müssen die Rahmenbedingungen für Studierende und Lehrende verbessern, um die
Qualität an den heimischen Universitäten und Fachhochschulen weiter ausbauen zu können. Mit den
zusätzlichen Offensivmitteln für die Hochschulen setzen wir dafür einen wichtigen Schritt.“
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