Mehr als 4.000 Menschen betroffen
Wien (bmi) - "Aufgrund des Hilfeersuchens der Regierungen von Bosnien und Herzegowina, welches die
Europäische Kommission am 7. Dezember 2010 an die Mitgliedstaaten übermittelte, habe ich als verantwortliche
Ministerin für die internationale Katastrophenhilfe sofort reagiert", sagte Innenministerin Maria Fekter.
"Mit Logistikunterstützung des Landesfeuerwehrverbandes Niederösterreich hat Österreich als
ersten Schritt vorerst insgesamt 30.000 Sandsäcke mit dem Hinweis angeboten, dass im Bedarfsfall weitere 170.000
Sandsäcke verfügbar wären und bereitgestellt werden könnten."
Nach Annahme des Hilfsangebotes wurden die 30.000 Sandsäcke noch in den späten Abendstunden des 8. Dezember
2010 mit Fahrzeugen des Landesfeuerwehrverbandes Niederösterreich nach Bosnien transportiert und am 9. Dezember
2010 in Sarajevo an Vertreter der nationalen Zivilschutzbehörden übergeben.
Nach Albanien und Montenegro sind auch Bosnien und Herzegowina von schweren Überschwemmungen betroffen. Als
Folge der heftigsten Niederschläge seit etwa 30 Jahren kommt es im gesamten Land zu massiven Überschwemmungen,
die insbesondere die Bereiche des Flusses Drina sowie das Zentrum und den Osten der Herzegowina betreffen. Die
nationalen Zivilschutzbehörden gehen davon aus, dass sich die Lage in den nächsten Tagen durch weitere
Regenfälle verschärfen wird. |