LH Pühringer: "Oberösterreich wird alles tun, um das kreativwirtschaftliche
Potential zu nutzen"
Linz (lk) - Kreativwirtschaft ist derzeit ein Europa weit diskutiertes Thema. Zahlreiche Regionen
sehen darin ein großes Entwicklungspotential für die Zukunft. Daher ist es ein gemeinsames Anliegen,
für eine bessere Verankerung von Kultur- und Kreativwirtschaft im Rahmen der Europäischen Union zu sorgen,
zum Beispiel durch besser dotierte Förderungen im Bereich der EU-Regionalpolitik. Um dies voranzutreiben,
haben sich am 13.12. rund 100 Expertinnen und Experten im Offenen Kulturhaus getroffen Zentrales Thema war die
Frage, wie künftige EU-Regionalförderungen gestaltet werden müssen, um für die Unterstützung
der Kultur- und Kreativwirtschaft in den europäischen Regionen genützt werden zu können.
Veranstaltet wurde die Tagung im Rahmen des EU-Projektes CREA.RE - Creative Regions, ein europäisches Netzwerk,
das von zwölf Gebietskörperschaften aus zehn europäischen Ländern etabliert wurde. Die Federführung
dieses Projekts liegt bei der Direktion Kultur des Landes Oberösterreich.
Auch in Oberösterreich ist Kreativwirtschaft ein Zukunftsthema, und zwar auf zwei Ebenen, betont anlässlich
der heutigen Veranstaltung Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer:
- Einerseits werden wir in Oberösterreich selbst alle Aktivitäten, die derzeit auf verschiedenen Ebenen
im Bereich Kreativwirtschaft erfolgen, in Zusammenarbeit mit der Stadt Linz bündeln. Die Vorarbeiten dazu
laufen und können voraussichtlich im ersten Quartal 2011 abgeschlossen und präsentiert werden.
- Auf europäischer Ebene werden wir das Lobbying für eine bessere Verankerung und Dotierung der Kultur-
und Kreativwirtschaft in den EU-Regionalförderprogrammen ab 2014, die derzeit ausgearbeitet werden, forcieren.
In diesem Zusammenhang plädiert Oberösterreich dafür, dass von Seiten der EU ein weniger aufwändiges
Förder-Abwicklungssystem entwickelt wird, als es derzeit gehandhabt wird.
"Oberösterreich wird alles tun, um das kreativwirtschaftliche Potenzial, das wir im Land haben, zu stärken
und auszubauen, weil darin für die Zukunft unseres Landes eine große Chance liegt, die wir nicht ungenützt
lassen werden", so Pühringer.
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