Roco-Modelleisenbahn ist in Gloggnitz wieder auf Schiene   

erstellt am
13. 12. 10

Gloggnitz (nöwpd) - Vor sechs Jahren war das Gloggnitzer Traditionsunternehmen in den Konkurs geschlittert, doch nach einem erfolgreichen Turn-around mit neuem Eigentümer geht es beim Modellbahn-Erzeuger Roco wieder steil bergauf. "Im Vorjahr haben wir den Umsatz um 20 Prozent auf über 32 Millionen Euro gesteigert", berichtet Leopold Heher, Geschäftsführer der Roco-Muttergesellschaft Modelleisenbahn GmbH. Mittlerweile ist die Marke Roco zur umsatzstärksten Modelleisenbahn für Gleichstromanlagen in Europa aufgestiegen und beschäftigt an fünf Standorten im In- und Ausland 560 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Exportanteil liegt bei 80 Prozent.

Roco bietet eine internationale Modellpalette an, zu der Hunderte Lokomotiven und Waggons aus 15 Ländern zählen. Pro Jahr kommen rund 300 Produktneuheiten hinzu. Im Werk Gloggnitz fertigt das Unternehmen Teile des Schienensystems, die Motoren, Platinen, Stromabnehmer, Steuerungen und Räder. Darüber hinaus kommen auch die Kunststoffspritzgüsse und Spritzgussformen für die Lokomotiven und Waggons aus dem südlichen Niederösterreich.

Roco betreibt auch Fabriken in der Slowakei und in Rumänien, wo die manuelle Endfertigung der Modellbahn-Artikel erfolgt. Aber: "Der Standortvorteil von Gloggnitz ist das unersetzbare technologische Know-how in der Produktentwicklung, im Werkzeugbau und im Kunststoffspritzen", betont Heher. Zur Zeit arbeitet das Unternehmen im Drei-Schicht-Betrieb und ist auf der Suche nach weiteren Facharbeitern.
     
Informationen: http://www.roco.cc    
     
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