PISA-Wien-Konferenz am 25. Jänner   

erstellt am
09. 12. 10

Wien redet nicht nur, Wien handelt – Lesetests für 10- und 14jährige Wiener SchülerInnen
Wien (rk) - "So wichtig und richtig es ist, von der Bundespolitik die Schaffung gesetzlicher Rahmenbedingungen für eine umfassende Reform des Bildungswesens einzufordern, ändert dies nichts daran, dass auch seitens der Länder jede Möglichkeit zu überprüfen ist, zusätzliche Reformschritte auf Landesschulebene umzusetzen", stellte Wiens Amtsführende Stadtschulratspräsidentin Susanne Brandsteidl am 09.12. fest und kündigte für den 25. Jänner 2011 eine große "PISA-Wien-Konferenz" an.

Ziel der Konferenz sei es, gemeinsam mit allen SchulpartnerInnen, ExpertInnen sowie den relevanten Stakeholdern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft die PISA-Ergebnisse für Wien zu beraten und zu einer gemeinsamen Agenda für Reformschritte im Wiener Bildungswesen zu finden.

"Dass hierbei natürlich - neben anderen Themenfeldern - die Leseförderung im Mittelpunkt zu stehen hat, liegt auf der Hand. Hier bedarf es massiver Anstrengungen und der Bereitschaft, neue Ideen nicht nur zu diskutieren, sondern auch ganz konkret neue Wege zu beschreiten", so Brandsteidl.

Konkret kündigte sie an, dass es am Ende dieses Schuljahrs umfassende Lesetests für Wiens 10- und 14jährige SchülerInnen geben werde. Brandsteidl: "Wir wollen erstens noch detaillierter erfahren, wo unsere Kinder und Jugendlichen in Punkto Lesekompetenz stehen, und überdies mittels solcher zukünftig regelmäßig stattfindender Testungen zu einer neuen Testkultur beitragen. Denn eines zeigt PISA ganz deutlich: Jene Länder, in denen externe Testungen eine Normalität darstellen und nicht nur - wie in Österreich - in dreijährigen Intervallen als 'PISA-Schock' hereinbrechen, sind deutlich erfolgreicher. Hier besteht Handlungsbedarf für Österreich"

Abschließend betonte Brandsteidl, dass "Testungen nicht nur unbestritten 'einen Wert an sich' darstellen, sondern in Wien auch durch ein künftig noch breiteres Angebot an Lesefördermaßnahmen ergänzt werden. Dieses Gesamtpaket werden wir bei der 'PISA-Wien-Konferenz' beraten und beschließen."
     
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