LH Dörfler gratulierte dem 80jährigen Weltstar: "Kärnten ist stolz auf Sie"
Klagenfurt (lpd) - "Ich bin weder links noch rechts, sondern quer", sagte Oscarpreisträger,
Schauspielerlegende und Ehrenbürger von Preitenegg in Kärnten, Maximilian Schell, am 08.12. im Rahmen
der Feier, die ihm anlässlich seines 80. Geburtstages im Gemeindeamt Preitenegg bereitet wurde. Dieses Wort
von Friedrich Dürrenmatt sei sein Lebensmotto, sagte Schell. Er drückte seine große Verbundenheit
zu Preitenegg und zur Bevölkerung aus und meinte, seine Almhütte - hier lebte auch seine Schwester Maria
- sei "sein Anfang und sein Ende".
Es war eine herzlich-fröhliche Feier mit Mitgliedern der Familien Schell und Nordberg-Noe, vielen Gemeindevertretern
und Gemeindebürgern. Auch Landeshauptmann Gerhard Dörfler kam gerne nach Preitenegg, um dem Weltstar
zu gratulieren. Begleitet wurde Schell von seiner Lebensgefährtin, der jungen Opernsängerin Iva Mihanovic,
die auch ein Lied zum Besten gab.
"Sie sind ein Weltbürger, ein wirklicher Star, ein ganz außergewöhnlicher Mensch, für
den Preitenegg der Kraftort ist", sagte der Landeshauptmann in seiner Gratulation und überreichte ihm
einen großen Geschenkskorb mit Kärntner Spezialitäten. Wie Dörfler erwähnte, hatte Schell
das Große Goldene Ehrenzeichen des Landes Kärnten bereits 2007 erhalten. Auch Weltbürger brauchen
Ankerpunkte und Heimatbeziehung, sagte Dörfler und überbrachte die Glückwünsche des Landes.
"Wir sind stolz auf Sie", so Dörfler. Er würdigte Schell als großen Künstler, der
Lust, Jugend und Leben versprühe.
Der Geehrte zeigte sich überaus erfreut über die Glückwünsche. Er dankte allen und sagte, dass
seine Almhütte in Preitenegg und die Landschaft für ihn das Paradies seien. Hier sei der Ort seines Lebens,
so Schell. Er las kurz das Vorwort aus seinem neuen Buch vor. Zudem sagte er, dass er für den Frieden bzw.
für die Friedenszeit, die es seit dem Zweiten Weltkrieg in Europa gebe, unendlich dankbar sei.
Mit der Geburtstagsfeier verbunden war die Eröffnung einer Ausstellung über Maximilian Schell, die am
Gemeindeamt eingerichtet und als Dauerausstellung noch weiter ausgebaut werden soll. Gezeigt werden zahlreiche
Auszeichnungen von Maximilian Schell, darunter der Oscar ebenso wie die Kärntner Landesauszeichnung. Zudem
gibt es Informationen über die Schell-Familien- sowie Preiteneggs Ortsgeschichte. Hauptverantwortlich für
die Ausstellung ist der Landesbeamte und Ausstellungsmacher Igor Pucker. Er wurde für seine ausgezeichnete
Arbeit von Schell zum "Hochschul-Professor" von Preitenegg erklärt. Pucker hielt auch eine Laudatio
auf Schell als Schauspieler, Regisseur, Produzent und Autor und erwähnte Blitzlichter dieser Weltkarriere.
Bürgermeister Franz Kogler und Vizebürgermeister Rochus Münzer sowie Pfarrer Eugeniusz Subocz beglückwünschten
Schell und überreichten ebenfalls Geschenke. Kogler dankte dem Land für die finanzielle Unterstützung
der Ausstellung.
Die Familie Schell und insbesondere Maximilian gehöre fix zu Preitenegg, das machte der Gemeindechef ebenso
deutlich wie die Feuerwehr. Schell ist sowohl Ehrenbürger der Gemeinde als auch Ehrenmitglied der FF Preitenegg,
die ihm für seine Unterstützung dankte. Cousin Hubert Noe ging ebenfalls in launigen Worten auf sein
Verhältnis zu Maximilian und dessen Karriere näher ein. Er skizzierte ihn als großartigen Lehrer
sowie als Querdenker und Rebell. Bandmusik und Musikkapelle von Preitenegg umrahmten die Feier musikalisch.
Unter den vielen Gästen befanden sich u.a. auch Schells Tochter Nastassja und das Enkelkind Lea Magdalena,
die Besitzverwalterin Gusti Münzer, NRAbg. Peter Stauber, LAbg. Peter Schlagholz, die Bürgermeister Karl
Markut (St. Georgen/Lav.), Hermann Primus (St. Paul) und Hans Schmid (Pack). |