Stöger: Meilenstein in der Lebensmittelkennzeichnung erreicht   

erstellt am
07. 12. 10

Wien/Brüssel (bgf) - "Ich freue mich sehr, dass der EU-Ministerrat diesen Meilenstein in der Lebensmittelkennzeichnung beschlossen hat. Immerhin werden dadurch meine Forderungen EU-Weit Realität", freute sich Gesundheitsminister Alois Stöger anlässlich des EU-Gesundheitsministerrats vom 07.12. Dort wurden wesentliche Punkte, wie eine verpflichtende Nährwerttabelle auf allen Lebensmitteln, eine verpflichtende fixe Schriftgröße und eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung für Fleisch beschlossen. Durch die verpflichtende Nährwertekennzeichnung müssen auf jedem verpackten Produkt die für die Ernährung wichtigsten Inhaltsstoffe pro 100 Gramm offengelegt werden. "Dadurch kann man auf einen Blick Produkte vergleichen und herausfinden, welches mehr Kalorien hat oder mehr Zucker enthält. Das ist echte Transparenz für die Konsumentinnen und Konsumenten", betonte Minister Stöger. In Zukunft müssen auch alle Produktinformationen in einer Mindestschriftgröße angegeben werden. "Dadurch werden die Informationen leichter lesbar, man wird in Zukunft keine Lupe mehr brauchen", so der Gesundheitsminister. Die Herkunftskennzeichnung bei Fleisch wird verpflichtend.

Strenge Kennzeichnung von Imitatprodukten
Käse, der keine Milch enthält, oder Schinken, der nicht aus für Schinken typischen Fleischteilen hergestellt wird, müssen in Zukunft klar erkennbar sein. Wenn ein typischer Inhaltsstoff ersetzt wurde, muss das angegeben werden. "Damit können sich die Menschen sicher sein, dass sie wirklich das bekommen, was sie wollen", stellte Minister Stöger klar.


Schon zwei von fünf Punkten der Lebensmittelcharta umgesetzt
Gesundheitsminister Alois Stöger hatte im September dieses Jahres mit der Lebensmittelcharta sein Programm für bessere Lebensmittelkennzeichnung präsentiert. Unter den fünf Punkten der Charta (unter www.lebensmittelcharta.at abrufbar) sind auch eine verpflichtende Nährwertkennzeichnung und eine verpflichtende Mindestschriftgröße. "Es freut mich sehr, dass meine Forderungen in der EU umgesetzt werden. Ich wünsche mir, dass in Österreich auch das Gütezeichen "gentechnikfrei" so schnell als möglich umgesetzt wird. Dadurch könnten die Konsumentinnen und Konsumenten entscheiden, ob sie Gentechnik in der Produktion ihrer Lebensmittel wollen oder nicht und durch ihre Kaufentscheidung bewusst beeinflussen, wie sich der Markt entwickeln soll", so Stöger abschließend.
     
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