Beginn der Arbeiten für das zweite Kunstprojekt bei der Baustelle des Vorarlberger Landesmuseums
Bregenz (vlk) - Nach der im Sommer präsentierten künstlerischen Gestaltung des Bauzauns durch
die Künstlerin Maria Anwander begann am 06.12. die Montage des Baunetzes, das nach Entwürfen des in Wien
lebenden Vorarlberger Künstlers Karl-Heinz Ströhle bedruckt wurde.
Beide Arbeiten wurden im Herbst 2009 im Rahmen eines offenen Wettbewerbes von der Kunstkommission für Kunst
und Bau zur Realisierung empfohlen. Für Kulturlandesrätin Kaufmann hat die Verknüpfung von Kunst
und Bau im Fall des Landesmuseums eine besondere Bedeutung: "Hier entsteht ein modernes, lebendiges Museum
für Vorarlberg. Diese Offenheit soll bereits während der Bauphase zum Ausdruck kommen".
Das Ziel des Projektes von Karl-Heinz Ströhle ist, das Landesmuseum während seiner mehrjährigen
Aus- und Neubauphase (bis 2013) nicht aus den Augen und damit auch aus dem Sinn des Publikums geraten zu lassen.
"Seine strenge, einfache, aber wirkungsvolle Gestaltung des Baunetzes hebt sich klar ab. Das abstrakte Streifenmuster
verweist auf Kunst und erzeugt durch einen optischen Effekt räumliche Schwingungen, die Assoziationen mit
einem Vorhang hervorrufen," heisst es in der Begründung der Kunstkommission für Kunst und Bau. Mitbestimmend
für die Entscheidung der Jury war, dass sich die künstlerische Gestaltung des Bauzauns von Maria Anwander
und des Baunetzes von Karl-Heinz Ströhle auf überzeugende Weise in ihrer formalen Klarheit ergänzen.
Zwei Etappen
Die künstlerische Umsetzung erfolgt in zwei Etappen: Im jetzigen ersten Schritt verhüllt Ströhle
die ehemalige Bezirkshauptmannschaft. Mit Fertigstellung des Rohbaus im Herbst 2011 folgt die Verhüllung des
zweiten Gebäudeteils. Die bedruckten Bauplanen kündigen - gleich einem Theatervorhang - die bevorstehende
Neueröffnung im Frühjahr 2013 an. |